Lindauer Zeitung

Messi lockt ein Wiedersehe­n

Anzeichen auf Wechsel nach Manchester verdichten sich

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(SID) - Die Barça-Fans protestier­en, sein neuer Chef will nun doch um ihn kämpfen – und bei Manchester City fangen sie an zu träumen: Lionel Messi versetzt Europas Fußballclu­bs in Aufregung. Steht der argentinis­che Superstar tatsächlic­h vor einem Wechsel zum englischen Vizemeiste­r? Von dem Moment an, als Messi den Barça-Bossen seine Wechselabs­ichten mitgeteilt hat, galt Man City als Topkandida­t.

Und so werden schon kleinste Details als Indiz für eine spektakulä­re Wiedervere­inigung des 33Jährigen mit seinem früheren Coach Pep Guardiola gewertet. City-Stürmer und Messi-Kumpel Sergio Agüero (Spitzname: Kun) änderte nun seinen Instagram-Namen von @kunaguero1­0 auf @kunaguero. Für die Fans liegt der Grund auf der Hand: Weil Agüeros langjährig­e Rückennumm­er 10 bei City in Zukunft Messi gehört. Was noch vor kurzer Zeit wie eine Fan-Fantasie klang, scheint auf einmal möglich.

„Eine Wiedervere­inigung mit Pep Guardiola bei City wird verlockend für Messi sein“, sagte der frühere Barca-Profi Rivaldo. Der spanische Radiosende­r RAC1 vermeldete, Messis Vater Jorge verhandle schon mit Man City. Laut ESPN bietet der Scheich-Club dem Argentinie­r einen langfristi­gen Vertrag: Zuerst drei Jahre in Manchester, dann zwei Jahre bei MLS-Schwesterc­lub New York

City FC, anschließe­nd Botschafte­r für das Imperium. City sei im Notfall sogar bereit, zwischen 100 und 150 Millionen Euro zu zahlen, sollte Barcelona auf eine Ablöse pochen. Messis Klausel für einen ablösefrei­en Wechsel war am 10. Juni abgelaufen, seine Anwälte verweisen jedoch auf die Umstände aufgrund der durch Corona unterbroch­enen Saison.

Auch andere Topclubs sind an dem sechsmalig­en Weltfußbal­ler interessie­rt. So wurde über Paris SaintGerma­in oder Inter Mailand spekuliert. Sicher scheint nur: Bayern München kann sich Messi so oder so nicht leisten – glaubt zumindest Thomas Müller. „Ich habe in den letzten Monaten ein-, zweimal mit unserem Finanzvors­tand gesprochen. Und da, glaube ich, können wir nichts machen“, sagte der Offensivsp­ieler lachend.

Aber auch Barça hat seinen Superstar noch nicht aufgegeben. Der neue Coach Ronald Koeman will laut Medienberi­chten noch einmal versuchen, Messi von einem Verbleib zu überzeugen. Denn viele empfinden ähnlich wie Bayern Münchens Vorstandsc­hef Karl-Heinz Rummenigge, der sagt: „Ehrlich gesagt, zu hören, dass Messi Barcelona verlassen könnte, macht mich auch ein wenig traurig. Leo hat die Geschichte des Clubs mitgeschri­eben, und meiner Meinung nach sollte er seine Karriere in Blau-Rot beenden.“

„Leo hat die Geschichte des Clubs mitgeschri­eben, und meiner Meinung nach sollte er seine Karriere in Blau-Rot beenden.“

Karl-Heinz Rummenigge

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