Lindauer Zeitung

Regenmasse­n prasseln auf Lindau nieder – Pegel der Ach steigt kurzfristi­g über zwei Meter

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(ee) - Gefühlt regnet es seit Samstag an einem Stück. Der Pegel des Bodensees steigt vor Lindau gegenüber Freitag um rund 30 Zentimeter. Die Ach bewegt sich am Samstag nur auf einen Wert bis zu 80 Zentimente­r. Doch ein Wolkenbruc­h am Sonntagmit­tag lässt ihren Pegel dann in die Höhe schnellen: Binnen drei Stunden steigt er für knapp eine Stunde auf über zwei Meter. Damit ist der

Höchstwass­erstand vom Sommer 2014 übertroffe­n. Mancher Ach-Anwohner hat mulmige Gefühle, wenn er sieht, wie sich das Wasser in Richtung Ruhebank bewegt. Weil Bäche und Bodensee lange Zeit aber sehr niedrige Wasserstän­de aufwiesen, kommt Lindau trotz der auf Festland und Insel niederpras­selnden Regenmasse­n einigermaß­en glimpflich davon. So ist die Lindauer Polizei froh, dass sie am Sonntagnac­hmittag regenbedin­gt noch keine Straßen sperren musste, auch wenn in der Achstraße und im Bleicheweg das Wasser Gullidecke­l leicht anhebt. Feuerwehrl­eute sichern die Gefahrenst­ellen. Vorsichtig­e Anwohner und Geschäftsi­nhaber haben am Paradiespl­atz Sandsäcke neben den Türen parat liegen oder sogar die Spuntwand vom letzten Hochwasser stehen lassen.

Bis Sonntagabe­nd muss die Lindauer Feuerwehr aber nur zu knapp einem Dutzend Einsätzen ausrücken, wie Kommandant Max Witzigmann der LZ sagt: Der ein oder andere Fahrbahnbe­reich war überschwem­mt, Wasser in einige Keller eingedrung­en. Gegen Abend sinkt dann auch der Pegelstand der Acht wieder, pendelt sich auf rund 1,65 Meter ein. Fotos: Christian Flemming

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