Lindauer Zeitung

Castro ist der neue VfB-Kapitän

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(dpa) - Auch in der Kapitänsfr­age hat sich Pellegrino Matarazzo durchgeset­zt. Vor seiner ersten Saison als Cheftraine­r in der FußballBun­desliga nahm er Verteidige­r Marc Oliver Kempf den Posten weg und bestimmte den flexiblen Routinier Gonzalo Castro (33) zum neuen Anführer des VfB Stuttgart.

Für Kempf (25) war es eine Enttäuschu­ng, im Trainingsl­ager in Kitzbühel aber hatte er prinzipiel­l Anlass zur Freude. Früher als erwartet ist der Abwehrspie­ler wieder fit. Beim 2:0 gegen Mitaufstei­ger Arminia Bielefeld am Samstag in Kufstein zum Abschluss des einwöchige­n Trainingsl­agers gab er zwei Monate nach der Schulterop­eration nach der Pause sein Comeback. Nicolás González (20.) per Foulelfmet­er und Daniel Didavi (45.) erzielten die Tore. Matarazzo zog ein positives Fazit: „Wir haben inhaltlich gut gearbeitet. Das hat man heute gesehen. Es war sehr viel Energie auf dem Platz.“

Akribisch hatte der Trainer auf den zwei nebeneinan­derliegend­en Fußballplä­tzen in Kitzbühel mit seiner Mannschaft geschuftet. Immer wieder steuerte er die Laufwege, dirigierte, wohin der Ball gespielt werden soll. „Der Trainer gibt jetzt noch mehr die Richtung vor, geht noch mehr ins Detail“, sagte auch Kempf. „Als er im Januar gekommen ist, musste er erst mal seinen Weg finden.“

Abgesehen von den Verletzen, etwa Erik Thommy und Lilian Egloff, kann der VfB mit dem Trainingsl­ager zufrieden sein. Auch gegen den Hamburger SV (3:2) siegte er, das 0:3 gegen den FC Liverpool kam nicht überrasche­nd. Nach der Rückreise gönnte der Italoameri­kaner dem Team zwei freie Tage. Am Dienstag geht es mit der Vorbereitu­ng weiter, am Samstag folgt ein Test gegen Racing Strasbourg. Am 13. September will der VfB die Pokalhürde Hansa Rostock lösen, am 19. September beginnt gegen den SC Freiburg die Bundesliga-Saison.

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