Lindemann wird WM-Dritte
(dpa) - Auch eine starke Laura Lindemann hat den glanzlosen Auftritt der deutschen Staffel zum Abschluss der Triathlon-WM in Hamburg nicht verhindern können. Der Dritten der Sprint-WM vom Vortag und Lasse Lührs gelang es am Sonntag nicht mehr, bis an die Spitze zu kommen. Zu groß war der Rückstand, den ihnen Lisa Tertsch aus Darmstadt und Jonas Schomburg aus Langenhagen mitgegeben hatten. Am Ende reichte es noch zu Platz acht. Im Vorjahr hatten die Deutschen WM-Silber geholt.
Nach 4 x 300 Metern Schwimmen, 6,5 Kilometern auf dem Rad und 1,6 Kilometern Laufen verteidigte Frankreich den WM-Titel vor den USA und England. „Das war eine aggressive Aufstellung. Wir haben pokern müssen“, sagte Lindemann. „Jetzt müssen wir daraus lernen und genau analysieren. Dafür haben wir die Trainer.“Die Staffel wird in Tokio 2021 erstmals olympisch sein.
Lindemann ist derzeit die einzige deutsche Weltklasse-Triathletin. Die 24-jährige Potsdamerin durfte sich über WM-Bronze im Sprint freuen. „Ich bin sehr glücklich, dass für mich eine Medaille herausgesprungen ist“, sagte Lindemann. Das Schwimmen lief nicht optimal, beim Wechsel aufs Rad kam sie nicht schnell genug aus dem Neoprenanzug, später nicht schnell genug in den linken Laufschuh. „Da war ich sauer auf mich, auch wenn es mit kalten Füßen und Händen nicht einfach war, in den Schuh zu kommen“, sagte sie.
Dennoch lag sie nur 24 Sekunden hinter der Britin Georgia Taylor Brown. Die deutschen Männer waren von Medaillen weit entfernt. Der in Alicante lebende Lührs war als Zwölfter der Beste. Den Titel holte sich wie 2019 der Franzose Vincent Luis