Der „Oberstaufen-Park“ist fertig
Der einstige Kurpark hat in zwei Bauabschnitten ein neues Gesicht bekommen
- Eine neue Gestaltung und ein neuer Name: Rund um den einstigen Kurpark in Oberstaufen ist fast alles neu. Gekostet hat das rund 2,1 Millionen Euro. Den abgeschlossenen zweiten Bauabschnitt nahmen jetzt Bürgermeister Martin Beckel, Marktbaumeister Josef Aichele und der Interimsgeschäftsführer der Oberstaufen Tourismus Marketing (OTM), Sigbert Prestel, in Augenschein. Eine offizielle Einweihung wird es coronabedingt zunächst nicht geben.
Aus dem „Staufenpark“wird der „Oberstaufen-Park“: Auch mit einem neuen Namen will die Marktgemeinde verdeutlichen, dass der neugestaltete, rund 1,5 Hektar große Park, kaum noch etwas mit der wenig genutzten Grünfläche zu tun hat, wie sie bis vor zwei Jahren bestand. Da begannen die Arbeiten am ersten Bauabschnitt, in dem vor allem Spiellandschaften für Kinder und die ersten neun Bahnen einer öffentlichen Minigolfanlage geschaffen wurden. Bereits seit Juli 2019 ist dieser Bereich in Betrieb – und hat für eine spürbare Belebung des Parkes gesorgt. Nicht nur Einheimische und Touristen nutzen das Angebot – „auch viele Besucher aus dem benachbarten Westallgäu kommen zu uns“, freut sich Bürgermeister Beckel. Denn damit verbunden sei auch eine Belebung von Gastronomie und Handel – was ein Ziel der Umgestaltung war.
Im Frühjahr begannen die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt, die jetzt weitgehend abgeschlossen sind. „Es folgen nur noch kleine Restarbeiten“, stellt der Marktbaumeister fest.
Besonders auffällig: Der alte Pavillon ist verschwunden. „Er war zu überdimensioniert“, erinnert sich der Bürgermeister.
Für Kulturaufführungen steht künftig ein neuer Pavillon zur Verfügung. Er ist deutlich näher an das Kurhaus gerückt, über das die Bewirtung von Veranstaltungen erfolgen kann. An der Stelle des früheren Pavillons gibt es nun ein kleines Technikgebäude. Denn die Leitungen für Wasser und Strom laufen dort zusammen. Neun weitere Bahnen vervollständigen die Minigolfanlage.
Motorikgeräte stehen ebenfalls im neu gestalteten Bereich. Sie sollen vor allem die ältere Generation zur Bewegung animieren. Ein neues Wassertretbecken ist ebenfalls entstanden. „Hier können Jung und Alt kneippen“, stellt der Bürgermeister fest. Ein Barfußparcours schließt sich an. Auch mit einem Rollator sind die Armbecken erreichbar. Das bisherige Kneippbecken hinter dem Kurhaus baut die Gemeinde nicht zurück – öffnet es ausdrücklich aber auch für Hunde. Durch den neugestalteten Park verläuft ein Bach, der auch das neue Kneippbecken speist. Nicht zuletzt beinhaltet der zweite Bauabschnitt zahlreiche Ruhebänke.
Mit 800 000 Euro war der zweite Bauabschnitt so teuer wie geplant. Insgesamt ist das Projekt mit 2,1 Millionen Euro allerdings teurer als ursprünglich gedacht. „Wir haben 2016 geplant. Seither sind die Baupreise gestiegen“, erklärt der Marktbaumeister.
Eine konkrete Summe kann Aichele nicht nennen, denn im Laufe der vier Jahre sind auch einzelne Elemente hinzukommen, die 2016 noch nicht geplant waren.