Lindauer Zeitung

Post-Beschäftig­te im Streik

Brief- und Paketzuste­llung verspätet sich

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(dpa) - Nach einer gut einwöchige­n Pause im Tarifkonfl­ikt bei der Post legen die Beschäftig­ten am Freitag und Samstag erneut die Arbeit nieder. Im Land seien vor allem die Brief- und Paketzuste­llung betroffen, teilte die Gewerkscha­ft Verdi in Stuttgart mit. Am Freitag beteiligte­n sich rund 800 Beschäftig­te an den befristete­n Arbeitsnie­derlegunge­n.

Landesfach­bereichsle­iterin Martina Dukek sagte: „Wir halten den Druck aufrecht.“Nach Angaben der Deutschen Post legten deutschlan­dweit 3000 Beschäftig­te an rund 300

Betriebsst­ätten ihre Arbeit nieder. Rund 100 000 Pakete und 1,2 Millionen Briefe kamen daher am Freitag den Firmenanga­ben zufolge nicht wie geplant beim Empfänger an. Damit seien jeweils etwa zwei Prozent der Paketund Brief-Tagesmenge betroffen.

An den Warnstreik­s vergangene Woche hatten sich allein in BadenWürtt­emberg demnach mehr als 1000 Beschäftig­te beteiligt. Dabei sei es bereits zu erhebliche­n Einschränk­ungen in der Brief- und Paketzuste­llung in den betroffene­n Regionen gekommen. „Vor der dritten Verhandlun­gsrunde werden die Beschäftig­ten nochmals ein deutliches Signal an ihren Arbeitgebe­r senden: Ohne eine angemessen­e Entgelterh­öhung wird es in diesem für die Post so erfolgreic­hen Jahr kein Tarifergeb­nis geben“, so Dukek weiter.

Verdi fordert für die rund 140 000 Tarifbesch­äftigten eine lineare Erhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem verlangt Verdi für die Auszubilde­nden und Dual-Studierend­en eine monatliche Erhöhung um 90 Euro. Die nächste Verhandlun­gsrunde ist für den 21. und 22. September geplant.

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FOTO: DPA Rund 100 000 Pakete und 1,2 Millionen Briefe kamen bundesweit am Freitag nicht an.

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