Bahn informiert über geplante Zufahrt ins Giebelbachviertel
Bürgerinfo über die Varianten findet am kommenden Mittwoch, 23. September, im Internet statt
- Anwohner im Giebelbachviertel, aber auch Schrebergärtner und Tennisspieler warten schon lange darauf. Jetzt lädt die Bahn AG zur Bürgerinfo über den Trassenverlauf der neuen Zufahrt in das Wohngebiet.
Die Bahn AG veranstaltet am Mittwoch, 23. September, ab 18 Uhr eine Bürgerinformation zum Thema „Erschließungsstraße im Giebelbachviertel“. Wegen Corona findet die Veranstaltung online statt. Die Deutsche Bahn wird durch Matthias Schmidt (Stellvertretender Gesamtprojektleiter) und Markus Demharter (Projektleiter des Bauvorhabens) vertreten. Seitens der Stadt Lindau werden Kay Koschka und Pius Hummler für Fragen zur Verfügung stehen.
Wie mehrfach berichtet, muss die Bahn AG eine neue Zufahrt ins Giebelbachviertel planen und bauen. Denn die Zugzahlen werden nach der Elektrifizierung und dem Neu
ANZEIGEN bau des Bahnknotens Lindau derart steigen, dass die Schranken in der Holdereggenstraße deutlich länger geschlossen sein werden als bisher. Damit ist aber keine gesicherte Zufahrt in das Wohngebiet möglich. Weil das auch Rettungswagen oder Feuerwehr betrifft, erlaubt das Eisenbahnbundesamt den vollständigen Betrieb des geplanten Zugverkehrs in Lindau erst, wenn neben der Unterführung Hasenweidweg-Ost auch eine neue Straße zum Giebelbach gebaut ist.
Die Bahn will deshalb nach eigenen Angaben die neue Zufahrt ab 2022 bauen. Erst danach ist laut Mitteilung der Bahn AG der Umbau der dortigen Bahnübergänge geplant. Die Bahn AG will den Übergang Holdereggenstraße schließen, sodass dort kein Autoverkehr mehr möglich sein wird. Stattdessen soll es einen Steg für Fußgänger und Radfahrer geben. Die Bahn weist aber darauf hin, dass sich die Trasse der neuen Straße und Lösungen für die Bahnübergänge (dabei geht es auch um den Lotzbeckweg) zum Teil gegenseitig bedingen, sodass man die ganzheitlich betrachten müsse.
Für die neue Straße gibt es unterschiedliche Anforderungen: Erreichbarkeit und Befahrbarkeit für Müllfahrzeuge und Blaulichtverkehr. Zudem müssen sich dort Laster und Autos begegnen können. Andererseits soll die neue Straße keine Schleichwege durch das Wohnviertel eröffnen. Bahn AG und Stadt müssen zudem das ausgewiesene Landschaftsschutzgebiet und Eigentumsrechte verschiedener Anlieger beachten.
Vor diesem Hintergrund haben Stadt Lindau und Bahn AG nach eigenen Angaben 15 Varianten der Trassenführung geprüft und danach vier konkrete Varianten erarbeitet sowie technisch, baurechtlich und wirtschaftlich bewertet. Das Ergebnis wollen die Vertreter von Bahn und Stadt den Bürgern vorstellen und erläutern, bevor die Politik in Lindau entscheidet.
Allgemeine Fragen können Anlieger und Bürger schon vorab per
E-Mail an die Deutsche Bahn stellen, damit diese in der Veranstaltung beantwortet werden. Die E-MailAdresse für Fragen lautet DB-Lindau@deutsche-bahn.com. Bürger können aber auch in der Veranstaltung am Mittwoch Fragen stellen oder Bedenken äußern.
Die Entscheidung über die Trasse muss der Stadtrat treffen. Beratung und Abstimmung sind in einer der nächsten Sitzungen geplant.
Interessierte Bürger können sich am Mittwoch, 23. September, ab 17.55 Uhr in die Online-Veranstaltung einwählen. Dazu gilt dieser Link:
https://slidesync.com/ oKkY1VRkwQ
Wer am Mittwoch keine Zeit hat, kann sich im Nachgang eine Aufzeichnung der Veranstaltung sowie die Steckbriefe der Straßenvarianten anschauen, die später unter dieser Adresse zu finden sein werden:
www.bahnknoten-lindau.de