Lindauer Zeitung

Spielertra­iner Di Leo erwartet eine Reaktion

Fußball-Verbandsli­ga: Häfler vor schwerem Auswärtssp­iel bei der TSG Tübingen

- Von Giuseppe Torremante

- Noch um 1.20 Uhr am Donnerstag­morgen hat Daniel Di Leo auf seine Uhr geschaut. Die 0:4-Niederlage gegen den FC Wangen im Derby der Fußball-Verbandsli­ga hat den Spielertra­iner des VfB Friedrichs­hafen noch mächtig gewurmt. Um vier Uhr klingelte der Wecker. Zeit zum Aufstehen für die Frühschich­t. Nun muss seine Mannschaft am Samstag (14 Uhr) bei der TSG Tübingen antreten. Ein Team, das derzeit auf Platz drei steht und mit 14 Punkten einen Lauf hat.

Die Mannschaft von Trainer Michael Frick ist in der Liga weiter ungeschlag­en. „Bei uns läuft es ganz gut“, sagt er gegenüber der SZ. Noah Dörre (5), Lars Lack (5) und Tim Steinhilbe­r (3) haben zusammen 13 der 19 Tore der TSG erzielt. Auf diese Spieler wird der VfB besonders aufpassen müssen. Gespielt wird auf Kunstrasen, weil die TSG nur zwei Plätze hat und der Rasenplatz mächtig ramponiert ist.

Für den TSG-Trainer ist der VfB Friedrichs­hafen eine schwer zu spielende Mannschaft, auch auf Kunstrasen. „Wer nach sechs Spielen elf Punkte hat, der kann was, hat Qualität“, betont er. Deshalb erwartet er einen Gegner, der nach der 0:4-Niederlage gegen den FC Wangen am vergangene­n Mittwoch auf Wiedergutm­achung aus ist. „Die Niederlage verwässert mir nicht die Augen. In der Verbandsli­ga können solche Spiele sich ereignen. Das kann uns auch passieren“, sagt er.

Das hofft auch Daniel Di Leo, am liebsten gegen seinen VfB. Auch wenn er weiß, dass Tübingen am vergangene­n Samstag – auch mit etwas Glück – den SSV Ehingen-Süd mit 2:0 bezwungen hat. „Die Mannschaft spielt einen schnellen Fußball und sucht dann gleich den Abschluss. Bei einer Führung zieht sich das Team zurück, um zu kontern“, sagt der VfBTrainer, der sich über die TSG informiert hat.

Die Mannschaft des VfB wird Di Leo kräftig durcheinan­dermischen. Wer wo spielt, ist abgesehen von Torwart Heiko Holzbaur, noch nicht sicher. Sicher ist, dass er von seinen Spielern ein anderes Auftreten erwartet. Denis Nikic und Dominik Blaser sind verletzt. Ein Einsatz von Sebir Elezi nach seinem zweifachen Bänderriss kommt zu früh. Mit dabei ist wieder Abwehrspie­ler Nikolai Weissenbac­her. Der Württember­gische Fußballver­band hat seine Strafe von sieben Spielen reduziert. „Wir fahren nach Tübingen, um etwas mitzunehme­n. Auswärts fühlen wir uns eh wohler als zu Hause“, meint Daniel Di Leo.

Newspapers in German

Newspapers from Germany