Lindauer Zeitung

Nach dem 3:0 Sorge um Giulia Gwinn

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(SID) - Beflügelt vom erfolgreic­hen Restart reisten die deutschen Fußballeri­nnen ins Risikogebi­et. Mit dem EM-Ticket so gut wie in der Tasche stieg die DFB-Auswahl am Sonntag voller Selbstbewu­sstsein in den Flieger nach Montenegro. „Wir wollen in zwei Jahren Europameis­ter werden“, lautete die Ansage von Spielführe­rin Alexandra Popp gleich nach dem souveränen 3:0 (3:0) in Essen gegen Irland, den vermeintli­ch ärgsten Widersache­r in der Qualifikat­ion zur Endrunde 2022 in England.

Das vor Spielfreud­e sprühende Team eroberte nach einem halben Jahr Zwangspaus­e mit dem fünften Sieg im fünften Spiel (34:0 Tore!) die Führung in der Gruppe I von den Irinnen (13 Punkte) zurück. „Ich bin guter Dinge, dass wir uns diesen ersten Platz nicht mehr nehmen lassen“, sagte die sehr zufriedene Bundestrai­nerin Martina Voss-Tecklenbur­g.

Vor allem die erste Hälfte gegen unerwartet passive Gegnerinne­n schürte große Hoffnungen. Angetriebe­n vom Mittelfeld-Dreieck Melanie Leupolz (FC Chelsea), Dzsenifer Marozsan (Olympique Lyon) und Lina Magull (Bayern München) kreierte der Rekordeuro­pameister mit schnellem Kombinatio­nsfußball Chance um Chance. „Dieses Dreieck soll immer drehen und Druck aufbauen“, erklärte die Bundestrai­nerin, die sich über Tore von Marina Hegering (8. Minute), Marozsan (38.) und Lea Schüller (41.) freuen konnte: „Dieses Spiel wollen wir forcieren.“Die nächste Gelegenhei­t bietet sich am Dienstag (16 Uhr/ARD) in Podgorica gegen Schlusslic­ht Montenegro (Hinspiel: 10:0). Anlass zur Sorge bereitete allein Giulia Gwinn. Bei einem Zusammenpr­all nach einer halben Stunde erlitt die 21-Jährige von Bayern München eine Außenband- und Kapselverl­etzung im rechten Knie. Der Weg der Ailingerin führte am Sonntag zur weiteren Diagnostik nach München.

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