Klares Votum für Große als DESG-Boss
(SID) - Bis in den frühen Sonntagmorgen feierte Matthias Große beim Griechen „Ariston“im Herzen Frankfurts seine Wahl zum neuen DESG-Präsidenten. Die Eis-Familie tanzte ausgelassen zu Rockmusik, Sänger Andreas Ost stellte die neue Verbandshymne „Kufenträume“vor.
Einige Stunden zuvor war der Lebensgefährte von Olympiasiegerin Claudia Pechstein mit großer Mehrheit und aller im Vorfeld laut gewordenen Kritik zum Trotz zum neuen Boss der Deutschen EisschnelllaufGemeinschaft (DESG) gewählt worden. 70 JaStimmen, fünf Gegenstimmen und zwölf Enthaltungen sorgten für ein klares Votum. „Es war keine Abstimmung über eine Person, sondern über den neuen Weg der DESG“, sagte Große. Der Berliner wurde nicht müde zu erwähnen, dass unter ihm schnell mit dem Neuanfang begonnen werde. Er sei der Richtige, weil er Fakten schaffe und für Ordnung sorge. „DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat gesagt, bei der DESG ist es nicht fünf vor, sondern fünf nach zwölf“, sagte Große. „Es wird Zeit, dass der Uhrmacher geholt wird, um die Uhr richtig zu stellen.“
Große, aufgewachsen im brandenburgischen Lübbenau, bekam über Pechstein den Zugang zum Eisschnelllauf-Verband, nach bewegter Lebensgeschichte ist der 52-Jährige heute Immobilienmakler. Große hat bereits einen neuen Hauptsponsor gefunden und festgelegt, dass die Geschäftsstelle der DESG von München nach Berlin umzieht. Die Shorttracker sollen zudem mehr Gewicht erhalten und in Zukunft auch im Verbandsnamen auftauchen, der dann „Deutsche Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft“lauten wird.