Räte genehmigen Holzhackschnitzelanlage beim Motzacher Wald
Waldbesitzervereinigung darf Lagerplatz mit Häckselanlage einrichten
- Beim Motzacher Wald entsteht ein Holzlagerplatz mit einer Anlage, die Hackschnitzel erstellt. Behörden freuen sich über das Vorhaben, weil die versiegelte Fläche die Altlasten im Boden dort abdeckt.
Einstimmig hat der Bau- und Umweltausschuss den Antrag der Waldbesitzervereinigung genehmigt. Dort wollen die Waldbesitzer Holz lagern, das sie vor allem nach Stürmen oder bei Borkenkäferbefall in so großer Zahl schlagen müssen, dass bestehende Lagerflächen nicht ausreichen. Auf dem Platz ist zudem eine Häckselanlage geplant, die vor Ort Hackschnitzel erstellt. Die Hackschnitzel sollen möglichst direkt als Heizmaterial verkauft werden.
Bisher befindet sich solch ein Lager auf dem Gelände des Lehrguts Priel, wo es weichen muss, weil die
Stadt dort ein Gewerbegebiet plant. Die Lagermenge ist auf 20 000 Kubikmeter beschränkt, die Lagerhöhe darf zehn Meter nicht überschreiten.
Geplant ist die Anlage auf einer Lichtung zwischen Motzacher Wald und B31, Neben dem Motzacher Weg befand sich früher eine Deponie, sodass dort noch Altlasten im Boden sind. Um ein Ausschwemmen der Altlasten zu verhindern, damit diese nicht ins Grundwasser gelangen, ist die auf dem Grundstück geplante Versiegelung willkommen.
Stadtbaumeister Kay Koschka erläutert außerdem, warum der Standort ideal ist: „Hier ist im weiten Umkreis kein einziges Wohngebäude zu finden.“
Die Räte folgten einstimmig der Empfehlung der Behörden. Uli Kaiser (BL) regte zudem an, dass der Bauherr die gesetzlich verlangten Ausgleichsmaßnahmen im hinteren Bereich des Grundstücks umsetzen solle, den er für das Vorhaben laut Planung sowieso nicht nutzen wolle.