Lindauer Zeitung

Das beste Jahr des Daniel Theis bleibt ohne Lohn

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(SID) - In der NBA-„Bubble“im Walt Disney World Resort platzte der große Traum des Daniel Theis. Der Traum vom klobigen Meisterrin­g. Neun Jahre nach dem Triumph Dirk Nowitzkis in der nordamerik­anischen Profiliga NBA mit Dallas wollte der Nationalsp­ieler mit dem deutschen Basketball­idol gleichzieh­en. Doch es sollte nicht sein: Mit Rekordmeis­ter Boston Celtics schied Theis im Finale der Eastern Conference gegen Miami Heat aus. 113:125 lautete das Ergebnis in Spiel sechs, 2:4 hieß es am Ende der Best-of-Seven-Serie.

Bestes Jahr, kein Lohn: So lautete das ernüchtern­de Fazit des deutschen Centers, der sich in der schwierige­n Corona-Saison aber viel Anerkennun­g verdiente. „Er ist in der stärksten Liga der Welt voll angekommen, macht vor allem in der Defensive einen herausrage­nden Job“, sagte Bundestrai­ner Henrik Rödl über den Abwehrspez­ialisten. Für ihn gehöre Theis „zu den besten fünf Verteidige­rn in der NBA. Das ist Wahnsinn!“Beim Schlussakt gegen Miami trug der 28-Jährige als Starter in 22 Minuten sechs Punkte und sieben Rebounds bei. Aber die Heat waren an diesem Abend einfach besser. Vor allem Bam Adebayo, der auf 32 Punkte und 14 Rebounds kam.

Die Überlegenh­eit von Miami erkannte auch der Celtics-Coach an. „Sie sind das beste Team im Osten und verdienen es, unsere Conference in den Finals zu vertreten“, sagte Brad Stevens. Miami steht nun als einziges NBA-Team zum sechsten Mal binnen der letzten 15 Jahre in der Finalserie. Die erst 1988 gegründete Franchise gewann den Titel 2006, 2012 und 2013, die letzten beiden Male gehörte ein gewisser LeBron James zum Kader. Und genau der will nun die Los Angeles Lakers in der Finalserie gegen seinen alten Arbeitgebe­r zu neuem Glanz führen. Die Lakers könnten mit einem Triumph mit Boston gleichzieh­en: Beide hätten dann 17 Titel gewonnen.

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