Lindauer Zeitung

Württember­gischer Yacht-Club erlebt Déjà-vu in Kiel

Das Team um Steuermann Simon Diesch erreicht in der Segel-Bundesliga wieder einmal den fünften Platz

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(sz) – Manchmal wiederhole­n sich Ereignisse. Die Zeitspanne, in der das passiert, muss dabei auch gar nicht lange sein. Das hat sich nun beim Team des Württember­gischen Yacht-Clubs gezeigt. Wie schon im Juli – beim ersten Event der SegelBunde­sliga – erreichte die Mannschaft um Steuermann Simon Diesch auch beim vierten Event am vergangene­n Wochenende den fünften Platz. Der Ort hieß sowohl beim Auftakt als auch am Wochenende KielSchilk­see.

Beim WYC-Team, für das neben Steuermann Diesch außerdem Felix Diesch, Thomas Stemmer und Marvin Frisch antraten, sorgte das Ergebnis für zufriedene Gesichter. Den Grundstein legte der gelungene Beginn. „Wir sind bestens in die Serie gekommen. Erster Sieg im ersten Rennen“, blickte Steuermann Simon Diesch auf den erfolgreic­hen Auftakt zurück. Und das trotz Kaltstart. Denn am Donnerstag war das Team zwar auf der Ostsee. Bei fünf bis sieben Windstärke­n war aber kaum an Ligatraini­ng zu denken.

Doch der Auftaktsie­g am Freitag sorgte für gute Stimmung im Team – die Basis für Segeln ohne Erfolgszwa­ng. „Wir haben im Verlauf der 13 Wettfahrte­n als Team immer besser zusammenge­funden“, resümierte Diesch. Dem Leichtwind-Freitag mit sechs Läufen folgte ein Tag mit bedecktem Himmel und zunehmende­m Wind. In Böen frischte der Wind auf 18 bis 20 Knoten (fünf Beaufort) auf: „Da war Druck in der Schüssel, die Downwind-Strecken waren schon fast zu kurz für die schnellen Schiffe“, beschrieb Steuermann Diesch.

Am Sonntag herrschte dann das sogenannte Schietwett­er, wie man im Norden zu sagen pflegt: kalt, Dauerregen, kein Wind. Und nachdem die J70-Yachten nochmal auf Schäden vom Tag zuvor durchgeche­ckt wurden, warteten die Teams eineinhalb Stunden auf dem Wasser. Ein leichter Südwest ließ gerade einmal ein Rennen für alle 18 Teams der ersten Bundesliga zu.

„Wir sind sehr konstant gesegelt, da war nur ein Ausrutsche­r dabei“, freute sich Simon Diesch über den

Verlauf und konnte mit dem fünften Platz gut leben. Auch Teammanage­r Klaus Diesch zog ein positives Fazit: „Der gute Teamgeist der Jungs hat sicher dazu beigetrage­n, auch mit wenig gemeinsame­m Training vorne mitzusegel­n. Sie haben eine gute Leistung gezeigt.“

Damit sind nun vier von fünf geplanten Events der Saison in der Segel-Bundesliga absolviert. Damit steht der WYC aktuell auf dem achten Platz. Der abschließe­nde Spieltag ist für den Donnerstag, 8. bis

Samstag, 10. Oktober geplant. Gewinner des Events in Kiel am Wochenende wurde der Münchener YachtClub. Der SMCÜ Überlingen landete auf dem 13. Rang.

Weniger erfolgreic­h war dagegen das WYC-Junioren-Team unterwegs. Beim zweiten und finalen Spieltag der Junioren-Liga in Hamburg segelten Justin Venger, Jakob Gruber, Oliver Munz und Tobias Sieweke für den WYC unter 24 Junioren-Teams auf Rang 15. Die Events in Kiel und Hamburg fanden zeitgleich statt.

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FOTO: LARS WEHRMANN Beim vierten Spieltag der Segel-Bundesliga landete das WYC-Team – Simon (Mitte oben) und Felix Diesch (links), Thomas Stemmer (Mitte unten) und Marvin Frisch (rechts) – auf Rang fünf.

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