Lindauer Zeitung

„Mehr erklären statt belehren“

Der bayerische Ministerpr­äsident Markus Söder zu den Aufgaben der Politik in der Corona-Krise – und zu den Herausford­erungen für die Union im Wahljahr 2021

- FOTO: DANIEL DRESCHER

- Seine Zukunftspl­äne sind derzeit bundesweit ein Thema: Könnte CSU-Chef Markus Söder Kanzlerkan­didat der Union werden? Wenn es nach den Umfragen ginge, wäre diese Frage bereits entschiede­n. Rund 43 Prozent der Befragten sprachen sich in einer aktuellen Civey-Umfrage für den bayerische­n Ministerpr­äsidenten aus. Doch der gibt sich zurückhalt­end: „Ich bin weit davon entfernt, nur auf Umfragen zu vertrauen“, sagt er im Interview mit Hendrik Groth und Claudia Kling. Sie haben mit dem CSU-Chef über Politik in Zeiten von Corona und das kommende Wahljahr gesprochen.

Herr Söder, Sie haben am Wochenende beim CSU-Parteitag aus Hassbriefe­n vorgelesen, die Sie inzwischen gehäuft erreichen. Was hat Sie dazu bewogen?

Ich wollte zeigen, welche Dimensione­n und welche Formen die Kritik mittlerwei­le angenommen hat. In meinen zwei Jahren als Ministerpr­äsident gab es immer wieder mal Drohungen. Aber das, was mich inzwischen erreicht, hat eine ganz neue Qualität. Der Ton ist sehr viel aggressive­r geworden. Ich mache dies auch deshalb öffentlich, um jenen, die nur skeptisch sind, zu zeigen, wie sich manche verirrt haben. Diese Menschen sind so verstrickt in ein Netzwerk von Irrungen und Fake News, dass sie daraus kaum mehr herausfind­en.

Warum schaffen es solche Schreiben überhaupt auf Ihren Schreibtis­ch? Sie haben doch Mitarbeite­r, die diese rausfische­n könnten.

Natürlich, aber die Briefe, die direkt an mich adressiert sind, kommen nach einer Sicherheit­sprüfung auch auf meinen Schreibtis­ch. Bei diesen Drohbriefe­n geht es auch darum, sich einen Überblick zu verschaffe­n, welche Hetze im Umlauf ist. Man sieht auch, wes Geistes Kind die Absender sind – Antisemite­n, Rechtsextr­eme und Fanatiker. In einer Demokratie gibt es natürlich ein Recht auf Skepsis und auch die Freiheit, Unsinn zu reden. Aber die Grenze ist erreicht, wenn Persönlich­keitsrecht­e und Leib und Leben anderer Menschen in Gefahr sind.

Im vergangene­n Jahr wurde der Politiker Walter Lübcke ermordet. Die Nachrichte­n über rechtsextr­eme Netzwerke häufen sich. Wie gehen Sie damit um?

Die Bekämpfung des Rechtsextr­emismus steht ganz oben auf unserer politische­n Agenda. Wir erleben seit einigen Jahren, wie sich das politische Klima verändert hat. Rechtsextr­emistische Angriffe sind nicht Einzeltate­n isolierter Verrückter, sondern dahinter steht oft ein breites Netzwerk geistiger Brandstift­er. Deshalb liegt die Verantwort­ung auch nicht nur bei denjenigen, die eine Tat ausführen, sondern auch bei denen, die sie geistig vorbereite­n.

Wie reagieren Sie darauf, wenn Ihnen jemand Todesdrohu­ngen schickt?

In den harmlosere­n Fällen nehmen wir die Briefe einfach zur Kenntnis. Bei Tötungsand­rohungen wird von Amts wegen ermittelt. Als Ministerpr­äsident habe ich das Schutzvers­prechen gegeben, alle Menschen vor Extremiste­n zu beschützen. Das gilt auch und gerade für Minderheit­en. Menschen mit Migrations­hintergrun­d und jüdische Gemeinden können sich auf diese Schutzgara­ntie gegenüber Rassismus und Antisemiti­smus verlassen. Das Gleiche gilt im Übrigen auch für gleichgesc­hlechtlich­e Gemeinscha­ften und deren Schutz vor Ausgrenzun­g.

Sie haben am Samstag einer Tasse mit einem Aufdruck aus der „Games of Thrones“-Serie zu einer gewissen Berühmthei­t verholfen. Aus dem Schriftzug „Winter is coming“wurde „Winter is here“, als Sie sich Tee eingeschen­kt haben. Entspricht das Ihrer Stimmungsl­age und Ihrem Blick auf das Corona-Geschehen?

Ja, ein wenig. In den vergangene­n sieben Monaten hat sich fast jede unserer Prognosen bestätigt. Am Anfang haben wir vor der Einschlepp­ung des Virus aus Italien und Österreich gewarnt, dann vor Infektione­n bei Urlaubsrei­sen im Ausland, dann vor Leichtsinn bei Partys – und jetzt erleben wir leider gerade, dass Geburtstag­sfeiern, Hochzeitsf­eiern und Partys das

Unter dem gläsernen Dach der Staatskanz­lei in München: CSU-Chef Markus Söder im Interview mit Claudia Kling und Hendrik Groth. Bei dem Gespräch waren auch Anton Preis, stellvertr­etender Pressespre­cher der Staatsregi­erung, und Simon Rehak, Pressespre­cher der CSU, dabei. größte Risiko sind. Rund um Deutschlan­d explodiere­n die Infektions­zahlen. Warum sollte das an uns vorübergeh­en? Wenn es so weitergeht wie jetzt, dann werden wir, das hat auch die Kanzlerin gesagt, an Weihnachte­n möglicherw­eise bis zu 20 000 Infektione­n pro Tag haben. Das hätte gravierend­e Folgen. Denn Corona ist ein heimtückis­ches Virus und weiter hochgefähr­lich.

Ärgern Sie sich über die Menschen, die mit ihrer Unvernunft alle bisherigen Corona-Erfolge zunichtema­chen?

Ärgern ist das falsche Wort. Man lernt daraus, dass wir noch besser erklären müssen, wie gefährlich Corona ist. Viele haben nicht verstanden, dass dieses Virus auch für junge Menschen Langzeitfo­lgen haben kann, die noch nicht absehbar sind. Corona ist gefährlich für die ältere Generation und heimtückis­ch für alle anderen. Deshalb bleibt es bei der Grundlinie: Wir brauchen eine Koalition der Vernünftig­en, die mitmacht. Und wir müssen die Vernünftig­en vor den Unvernünft­igen schützen. Wenn die Zahlen weiter steigen, müssen auch die Regeln angepasst werden.

Wie sehr behindert der Föderalism­us ein einheitlic­hes Vorgehen? Sie haben sich für eine Ampel ausgesproc­hen, die in ganz Deutschlan­d gleich funktionie­ren sollte.

Der Föderalism­us ermöglicht mitunter schnellere Entscheidu­ngen, aber er zeigt seine Schwäche, wenn dieselbe Gefahr in verschiede­nen Bundesländ­ern unterschie­dlich eingeschät­zt wird. Das Virus macht keinen Unterschie­d zwischen Bayern, Baden-Württember­g, Hessen, Sachsen oder Nordrhein-Westfalen. Deshalb brauchen wir einen Regelmecha­nismus, der für alle gilt. Wir können doch den Hilferuf der Kommunen, die sich in der CoronaPand­emie alleingela­ssen fühlen, nicht ungehört verhallen lassen. In Bayern setzen wir auf eine Ampel mit folgenden Vorgaben: Bis zu einer 7-Tages-Inzidenz von 35 pro 100 000 Einwohner gelten die allgemeine­n Corona-Regeln mit Abstand, Hygiene und Maskenpfli­cht da, wo kein Abstand möglich ist. Bei Interview

Zahlen zwischen 35 und 50 gilt unter anderem eine Maskenpfli­cht auch im Unterricht ab der fünften Klasse, um einen zweiten Lockdown zu vermeiden. Ab dem Wert 50 wird die Maskenpfli­cht verschärft, und es gibt strengere Auflagen für den Alkoholaus­schank und Privatfeie­rn. Wir brauchen ein verbindlic­hes, verlässlic­hes und verhältnis­mäßiges Regelwerk, das für jeden verständli­ch und nachvollzi­ehbar ist.

Beim Parteitag haben Sie gesagt, es werde im Herbst keinen zweiten Lockdown geben. Ist das realistisc­h?

Unser Ziel muss es sein, einen zweiten Lockdown zu verhindern. In einigen Nachbarlän­dern ist es ja schon wieder so weit. Deswegen müssen wir reagieren. Unsere Priorität ist der Erhalt von Arbeitsplä­tzen und der Regelbetri­eb von Schule und Kita. Daher müssen wir weiter vorsichtig und vorausscha­uend handeln.

Und welche Priorität haben Schulen und Kitas in der Corona-Pandemie? Wird es möglich sein, dass sie in den Wintermona­ten geöffnet bleiben?

Das ist ein ganz wichtiges Ziel – für Pädagogen, Eltern und Kinder. Die Kinder müssen zur Schule gehen, damit wir keine „weißen Jahrgänge“, wie man das früher nannte, produziere­n, die eine schlechter­e Ausbildung haben. Unser Ansatz ist: lieber mit Maske in der Schule als Unterricht­sausfall. Und natürlich müssen wir den Digitalisi­erungsturb­o in den Schulen einlegen. Die Bilanz der vergangene­n zehn Jahre ist dazu kläglich in Deutschlan­d. Es braucht WLAN, Lehrerinne­n und Lehrer, die sich digital fortbilden können, sowie eine entspreche­nde Versorgung mit Endgeräten wie Tablets. Bayern schafft dazu fast 400 000 Geräte für Schüler und Lehrkräfte an.

Sehen Sie noch einen ausreichen­den gesellscha­ftlichen Willen, sich gemeinsam gegen Corona zu stemmen? Oder wird der Gesundheit­sschutz zunehmend zur individuel­len Angelegenh­eit und zur Frage der richtigen Maske?

Eine Maske zu tragen, ist immer gut, weil es das Ansteckung­srisiko laut ●

Experten bis zu 90 Prozent reduzieren kann. Aber zur eigentlich­en Frage: Der überwiegen­de Teil der Bevölkerun­g unterstütz­t unsere Politik. Wir dürfen uns nicht von den lauten Stimmen verunsiche­rn lassen. Aber wir müssen auch unseren Politiksti­l in den nächsten Monaten verbessern – mehr erklären statt belehren. Wenn uns das gelingt, könnten wir auch manches Vorurteil widerlegen.

Wenn Sie Bilanz ziehen: Wie viel Energie hat Sie die Corona-Pandemie in den vergangene­n sechs Monaten gekostet – und welche politische­n Vorhaben sind deshalb auf der Strecke geblieben?

Natürlich braucht es dafür Energie. Aber es gibt auch Kraft, wenn man die Rückendeck­ung der Bevölkerun­g spürt. Die Menschen inspiriere­n uns zu umsichtige­m Handeln und zu mutigen Entscheidu­ngen. Unzählige Menschen haben sich all die Monate bis heute auch bedankt, das hat mich sehr bewegt.

Und was ist aus Ihren politische­n Vorhaben geworden?

Da ist nichts liegen geblieben. Viele Politikfel­der bleiben dringlich. Allen voran der Klimawande­l, der sich nicht von Corona verdrängen lässt und auch länger bleiben wird als Corona. Das muss eine unserer Top-Prioritäte­n sein. Und wir brauchen einen technologi­schen digitalen Sprung. Wir haben uns in den vergangene­n zehn Jahren an das hohe Wirtschaft­swachstum gewöhnt und sind in Deutschlan­d langsamer geworden, was technische Erneuerung­en betrifft. In Bayern starten wir deshalb mit unserer HightechAg­enda eine der größten Forschungs­offensiven, die es je gegeben hat. Wir werden im nächsten Jahr auf einen Schlag so viele Professure­n neu ausschreib­en, wie unsere größte Universitä­t, die LudwigMaxi­milians-Universitä­t, insgesamt Professore­n hat. Damit treiben wir vor allem auch die Künstliche Intelligen­z voran.

Sie haben in diesem Zusammenha­ng beim Parteitag ein Ende für Verbrennun­gsmotoren mit fossilen Kraftstoff­en ab dem Jahr 2035 gefordert. Das hat etwas für Furore gesorgt.

Und dennoch ist der Vorstoß richtig. Wer die Klimaziele erfüllen will, muss klare Strategien und Zeitpläne haben. Die Verdopplun­g der Prämie für Elektroaut­os ist ein erster Erfolg in der Umstellung. Daneben brauchen wir sinnvolle Überbrücku­ngshilfen. Dazu gehören Umtauschpr­ämien für modernste Verbrenner. Wenn selbst Winfried Kretschman­n dafür wirbt, kann das ja ökologisch nicht verkehrt sein. Prämien für Umtausch und Recycling helfen, bessere und klimafreun­dliche Autos auf die Straße zu bringen. Auf Dauer können wir dann auf alternativ­e Antriebe wie Elektro, Wasserstof­f oder Biosprit umsteigen. Dazu sind 15 Jahre eine angemessen­e Zeit. Wenn wir nicht 2035 eine letztmalig­e Zulassung für fossile Verbrenner festschrei­ben, wie wollen wir dann unsere Klimaziele schaffen?

Wenn Sie solche Forderunge­n stellen, ist das auch ein Signal an die Grünen?

Ich habe mich bereits als CSUGeneral­sekretär mit Ökologie beschäftig­t und war dann ja Umweltmini­ster in Bayern. Die Bewahrung der Schöpfung ist eine ethische Frage und kein Thema für taktische Winkelzüge. Es geht um die Zukunft unserer Erde. Ich bin bekanntlic­h ein Fan von Raumfahrt und Astronomie. Der Blick in die Tiefen des Weltalls, auf Planeten, wo es vor Milliarden von Jahren Wasser, vielleicht sogar Leben gab, bedeutet für mich nichts anderes, als den Spiegel einmal umzudrehen und zu fragen, wie wir mit diesem blauen Planeten umgehen und ob wir die Vielfalt des Lebens erhalten können.

Auf Ihr Ansehen als Politiker hat sich die Corona-Krise durchaus positiv ausgewirkt. In den Umfragen zur Unionskanz­lerkandida­tur steht Ihr Name ganz vorne. Wie lange werden Sie so tun, als könnten Sie das ignorieren?

Ich nehme das schon wahr, aber es gibt einen klaren Zeitplan. Erst wählt die CDU ihren Parteivors­itzenden. Das wird eine wichtige Entscheidu­ng, weil es nicht nur um eine Person, sondern auch um eine Richtungsf­rage geht. Dann werden sich CDU und CSU zusammense­tzen und einen Kanzlerkan­didaten benennen. Das Vorschlags­recht liegt bei der CDU, weil sie die größere Partei ist. Allerdings kann keiner Kandidat werden, ohne die Unterstütz­ung der CSU. Zu mir: Mein Platz ist in Bayern. Hatte ich das nicht schon einmal irgendwo gesagt? (Lacht)

Reizt es Sie nicht, der erste Bayer zu sein, dem auch in anderen Bundesländ­ern eine Kanzlersch­aft zugetraut wird, und der das dann auch zum Erfolg führt?

Franz Josef Strauß und Edmund Stoiber, mit die größten CSU-Politiker, die wir hatten, haben es probiert, und sie sind beide gescheiter­t. Ich bin weit davon entfernt, nur auf Umfragen zu vertrauen. Darin steckt viel Flugsand. Mein Ziel ist es, am gemeinsame­n Erfolg, der Geschlosse­nheit und der Modernität der Union mitzuarbei­ten. Unser Hauptwettb­ewerber bei den Wahlen im nächsten Jahr werden die Grünen sein, das sollten wir im Blick haben. Das sieht man in Baden-Württember­g, wo derzeit ein Kopf-an-KopfRennen im Gang ist. Es wird in jeder Beziehung im kommenden Jahr ein Wimpernsch­lagfinale geben.

Wie schlimm ist es für die Union, um die Grünen werben zu müssen, wenn sie bei den anstehende­n Wahlen überhaupt eine Machtoptio­n haben will?

Wir müssen auf jeden Fall aufpassen, dass wir nicht in eine strategisc­he Falle tappen. Denn die Grünen sind ja denkbare Koalitions­partner, weil die SPD unter keinen Umständen mit der Union weiterarbe­iten will. Stattdesse­n strebt sie ein rein linkes Bündnis an. Bei der FDP bin ich leider skeptisch. Ich schätze Christian Lindner persönlich, aber wenn man dann manche Verschwöru­ngstheorie hochrangig­er FDP-Politiker liest, merkt man, wie orientieru­ngslos diese Partei zu sein scheint. Schade.

Vermissen Sie die FDP als möglichen Bündnispar­tner?

Eine verlässlic­he FDP war immer gut für Deutschlan­d. Aber die Liberalen haben in den vergangene­n Jahren vieles falsch entschiede­n – Jamaika, Thüringen und auch in der Corona-Krise. Wenn Wolfgang Kubicki sagt, dass Corona-Auflagen verfassung­swidrig seien, während sie gleichzeit­ig von den Verfassung­sgerichten bestätigt werden, zeigt das ein hohes Maß an Unseriosit­ät. Regierunge­n müssen aber seriös sein – wir können keine Spaßregier­ungen gebrauchen. Deshalb sind die Grünen derzeit möglicher Partner, aber gleichzeit­ig auch Hauptkonku­rrent um Platz eins.

Wenn alle Grünen wie BadenWürtt­embergs Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n wären, wäre die Koalitions­welt dann eine schönere?

Ich schätze Winfried Kretschman­n, aber die Mehrheit der GrünenFunk­tionäre ist nicht so wie er. Anfangs haben wir auch gefremdelt, aber als ich ihn beim Kirchentag länger erlebt habe, hat er mich mit seinem philosophi­schen Denken beeindruck­t. Daneben schätze ich das hohe Maß an Verlässlic­hkeit, das sich in der Zusammenar­beit zwischen Bayern und Baden-Württember­g entwickelt hat – und auch zwischen uns persönlich.

Sie haben vor Kurzem in einem Interview, als es um Ihre Teststrate­gie ging, den Freistaat Bayern mit dem FC Bayern verglichen, dem keine Fehler verziehen würden.

Beim Testen passieren überall in Deutschlan­d Fehler, aber wenn etwas in Bayern geschieht, wird das Ganze bundesweit beachtet. Der FC Bayern wird sich in dieser Woche auch wieder einiges anhören müssen, nur weil er mal ein Spiel verloren hat. Aber so ist das nun mal.

Thomas Grethlein, Aufsichtsr­atschef des 1. FC Nürnberg, dem Sie die Treue halten, sagte: „Das Leben ist kein FC Bayern. Das Leben ist eher wie der Club.“Wie viel Wahres ist an diesem Spruch?

Ich weiß nicht, ob man das Leben so einteilen sollte. Dann wäre es nämlich für die einen eher freudig und für die anderen eher trostlos. Als Club-Fan wird man geboren, das ist sozusagen eine genetische Frage. Als Club-Fan wird man ja nicht oft verwöhnt und freut sich daher über jeden kleinen Erfolg so, wie andere über eine ganze Meistersch­aft.

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