Lindauer Zeitung

Unterdesse­n bei den Grünen ...

- Untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Der grüne Tübinger Oberbürger­meister Boris Palmer hat vor geraumer Zeit festgestel­lt, dass Berlin-Reisende, wenn sie ihr Ziel erreichen, den funktionie­renden Teil Deutschlan­ds verlassen. Das gilt unterdesse­n mehr denn je, weil das Virus seinerseit­s in der Hauptstadt eine überaus rege Reisetätig­keit aufgenomme­n hat.

Folglich hat unterdesse­n der ebenfalls grüne baden-württember­gische Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n beschlosse­n, auf seine geplante Berlin-Reise lieber zu verzichten. Ebenfalls unterdesse­n hat

Kretschman­n den Bürgern (m/w/d) grundsätzl­ich empfohlen, sie sollten „nicht groß in der Gegend herumreise­n“. Wir wollen dem Ratschlag folgen und allenfalls klein in der Gegend herumreise­n, beispielsw­eise von Durlesbach-Nord nach Durlesbach-Süd.

Unterdesse­n tut sich bei den Grünen auch anderweiti­g etwas. Es hat sich nämlich tatsächlic­h der erste Mensch gemeldet, welcher dem männlichen Teil der gemischtge­schlechtli­chen Grünen-Generaldir­ektion zutraut, den Kanzler zu geben: Robert Habeck glaubt, dass Robert

Habeck den Ansprüchen genügen könnte. Das ist ein guter Anfang, und möglicherw­eise finden sich ja noch ein paar mehr Leute mit genügend Fantasie für die Vorstellun­g, dass aus Robert Habeck eine Art Staatsmann werden könnte.

Unterdesse­n sind wir aber am Ende dieses Textleins angelangt. Wir wollten eigentlich nur zeigen, dass man mit Unterstütz­ung des Wörtchens „unterdesse­n“auch vom heimischen Schreibtis­ch aus groß durch die Themenwelt­en reisen kann. (vp)

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FOTO: KAY NIETFELD/DPA Vollstes Zutrauen zu sich selbst: Robert Habeck.

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