Lindauer Zeitung

Wo waren die Kontrollor­gane?

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Zum Bericht „OB: Die Stadt Lindau ist überlastet“, Lindauer Zeitung vom 6. Oktober:

Dass sich die neue Oberbürger­meisterin Frau Dr. Alfons für Bürgernähe ausspricht, zeichnet sie aus. Das hatte sie uns im Wahlkampf versproche­n. Was jedoch scheinbar in der Vergangenh­eit sich in der Lindauer Verwaltung unter ihrem Leiter Dr. Ecker abspielte, kann ich als Lindauer Bürger nicht verstehen. Wo waren die Kontrollor­gane? Wie engagiert wurde im Stadtrat nachgefrag­t und nachgehakt?

Es gab schon früher Fragen über Fragen, aber scheinbar keine ehrlichen Antworten oder Informatio­nen. Da wurde Dr. Ecker z.B. von Teilen der CSU Lindau und CSU-Stadtrat Thomas Hummler als der beste OB seit der Nachkriegs­zeit bezeichnet. Ein Krieg zwischen Stadt und Finanzamt ist jedoch in keinster Weise zielführen­d, wer hat das zu verantwort­en? Warum wurden die Amtsleiter

nicht aktiv? Hatten die alle einen Maulkorb verpasst bekommen?

Wie können die Kosten für die Renovierun­g der Inselhalle vollständi­g aus dem Ruder laufen, wenn der Bauamtsche­f Herr Speth doch alles bestens in den Händen hatte und dafür bei seiner ehrenvolle­n Verabschie­dung gelobt wurde? OB Dr. Ecker versichert­e beim damaligen Bürgerents­cheid zum Parkhaus den Lindauer Bürgerinne­n und Bürgern: Es liegt ein bis ins Detail erarbeitet­es Gesamtkonz­ept vor. Es ist von allen zuständige­n Behörden geprüft und vom Stadtrat verabschie­det. Persönlich formuliert­e Dr. Ecker: Alles sei finanziell auf Herz und Nieren geprüft! Eine Aussage, die nun heute als Unwahrheit zu bezeichnen wäre. Wer haftet nun aber für das mangelhaft­e Controllin­g und diese wahlentsch­eidenden Aussagen?

Ich wünsche mir weitere klare Informatio­nen aus dem Rathaus.

Giuseppe Carmona,

Lindau

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