Einbruch: Polizei ermittelt zwei Tatverdächtige
(lz) - Einbrecher sind Mitte Mai in ein Fotogeschäft in Feldkirch eingestiegen. Nun wurden zwei Tatverdächtige festgenommen, wie die Polizei mitteilt.
Mit einem zuvor in Frastanz gestohlenen Auto fuhren die Täter damals gegen die Schaufenster des Geschäftes und gelangten so in die Innenräume. Die Polizei spricht hierbei von der „Rammbockmethode“. Die Einbrecher entwendeten Fotoapparate und Zubehör im Wert von insgesamt 140 000 Euro. Das Tatfahrzeug wurde am nächsten Morgen auf einem 600 Meter entfernten Parkplatz aufgefunden.
Durch die brachiale Vorgangsweise entstand dem Fotogeschäft zusätzlich ein Sachschaden in Höhe von rund 35 000 Euro, den Schaden an dem gestohlenen Auto beziffert die Polizei auf rund 2500 Euro.
Im Vorfeld des Einbruchsdiebstahles versuchten die Täter laut Polizei, weitere sechs Autos in Vorarlberg in Betrieb zu nehmen, was ihnen jedoch nicht gelang. Auch hier richteten sie einen Schaden von etwa 2700 Euro an.
Durch die Spurensicherung am Tatort und am Täterfahrzeug durch Spurensicherungsbeamte des koordinierten Kriminaldienstes Feldkirch und der anschließenden Erhebungen sowie Spurenabgleiche durch das Landeskriminalamt konnten zwei polnische Staatsangehörige, 33 und 39 Jahre alt, ermittelt werden. Von der Staatsanwaltschaft Feldkirch wurden EU-Haftbefehle erlassen. Die Beschuldigten konnten in Polen festgenommen werden. Sie wurden zwischenzeitlich nach Österreich ausgeliefert und befinden sich in der Justizanstalt Feldkirch in Untersuchungshaft. Beide Beschuldigten sind geständig. Das Diebesgut haben sie nach eigenen Angaben in Polen auf einem Markt verkauft.