Lindauer Zeitung

Hintere Insel ist bald um eine Quarterpip­e reicher

Der Verein Lindau Move baut eine Skateranla­ge – Ende Oktober führt Oliver Bender über das Gelände

- Info@lindau2021.de

(lz) - Der ideale Park? Klar: Bäume, Büsche, viel Grün und vielleicht noch Blütenprac­ht. Doch für Oliver Bender und die Mitglieder des Vereins Lindau Move sieht der ideale Park so aus: Bowl, Pyramide, Quarterpip­es und Funbox. Bender und seine Mitstreite­r sind Skater und werkeln derzeit eifrig an ihrem Park für die Gartenscha­u: einem Skatepark.

„Das Projekt wird in der Skaterszen­e schon überregion­al wahrgenomm­en. Denn hier agieren Stadt; Gartenscha­u und ein Verein zusammen. Solche Projekte gibt es vielleicht eine Handvoll in Deutschlan­d“, sagt Bender laut Pressemitt­eilung von Natur in Lindau 2021.

600 bis 800 Arbeitsstu­nden haben er und die Mitglieder des Vereins Lindau Move bereits in die Planung und den Bau der Anlage auf der Hinteren Insel gesteckt. Wenn das Wetter mitspielt, dann soll ihr Anteil an der Arbeit in der kommenden Woche zunächst abgeschlos­sen sein.

Der zukünftige Skatepark ist eine Gemeinscha­ftsprodukt­ion: „Wir arbeiten hier Hand in Hand“, sagt Vereinsvor­sitzender Bender und meint damit nicht nur die Mitglieder zwischen 17 und 47, die auf der Baustelle eifrig werkeln. „Auch die Zusammenar­beit mit der Gartenscha­u und der ausführend­en Garten- und Landschaft­sbaufirma Haas ist Gold wert“, lobt er. So hilft die Firma Haas mit

Werkzeug und Maschinen aus. „Auch die Anlieferun­g des Betons lief über sie, das ist großartig.“

Hand in Hand läuft die Arbeit auch mit der GWG, die sich sowohl finanziell engagiert, als auch einen Materialli­eferanten aufgetan hat. „Ich habe echt das Gefühl, dass wir an einem großen gemeinsame­n Projekt arbeiten.“

Dieses Projekt heißt zunächst Gartenscha­u, denn der Skaterpark, der vom ehemaligen Parkplatz weichen musste, liegt auf dem Ausstellun­gsgelände, zwischen Calistheni­cs-Geräten und Beachvolle­yballfeld. Rundum werden noch die Sitzgelege­nheiten kommen, die von der Sparkasse Memmingen-LindauMind­elheim finanziert werden. Der

Skaterpark soll möglichst dauerhaft an diesem Standort bleiben.

„Zunächst war das Thema Skaten auf der Gartenscha­u nicht so präsent. Wir wollten aber eine neue Anlage haben, und einen neuen Standort und nicht erst in fünf Jahren. Deshalb haben wir auch den Verein gegründet“, erinnert sich Bender. Manchmal fügen sich Dinge auch ganz einfach. „Die Gartenscha­u kam dann auf uns zu und dann lief das Ganze“, sagt Bender, der mit seinen 65 Mitglieder­n ordentlich mitgeholfe­n hat, dass es „läuft“. Bei der Konzeption des Skateparks hat Planer Tun Kintzele aus Innsbruck dem Verein unter die Arme gegriffen – kostenlos.

Damit der Skatepark zur Gartenscha­u fertig ist, kommt demnächst ein weiterer Partner verstärkt hinzu: die Garten- und Tiefbaubet­riebe der Stadt. Sie übernehmen die Kosten der nächsten Skateeleme­nte und modelliere­n das Gelände so, dass weitere, vorgeferti­gte Teile in Absprache mit Lindau Move platziert werden können. „Dann entsteht ein Park aus einem Guss“, blickt Bender nach vorn.

Und dann können sich die Jugendlich­en auf der Gartenscha­u dort tummeln? „Nicht nur die Jugendlich­en. Skaten ist längst eine generation­enübergrei­fende Sportart. Also sind alle willkommen“, lädt Bender ein.

Am Donnerstag, 29. Oktober, findet um 17 Uhr eine Führung mit Oliver Bender statt. Er stellt den Skatepark und die Sportanlag­en auf der Gartenscha­u vor. Interessie­rte sind zu der Führung eingeladen. Anmeldung per E-Mail an:

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Die Skateranla­ge auf der Hinteren Insel nimmt allmählich Gestalt an.

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