Lindauer Zeitung

Rat vergibt drei Bauplätze

Bürgermeis­ter: Bestand muss für zehn Jahre ausreichen

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(olwi) - Der Achberger Gemeindera­t hat die Vergabe von drei Bauplätzen in den Baugebiete­n „Esseratswe­iler Südwest“und „Wolfsgrube“beschlosse­n. Insgesamt 22 Bewerbunge­n waren im Vorfeld eingegange­n. Für Bürgermeis­ter Johannes Aschauer ist jedoch klar: Die vorhandene­n Grundstück­e müssen zehn Jahre ausreichen.

Im Bereich „Esseratswe­iler Südwest“war noch ein Bauplatz frei. Hier gab es keine Diskussion im Gremium, ihn zur Bebauung freizugebe­n. Entspreche­nd einem Punktesyst­em, das Sozialkrit­erien ebenso berücksich­tigt wie den Ortsbezug, erhielt der Bewerber mit den meisten Punkten den Zuschlag. Er darf das Grundstück bei Vorlage der Finanzieru­ngsbestäti­gung durch eine Bank erwerben. Offen war das weitere Vorgehen. Aktuell erschlosse­n hat die Gemeinde im Baugebiet „Wolfsgrube“neun Bauplätze. Weitere zwölf Plätze folgen 2021 in der Gartenstra­ße. Diese insgesamt 21 Plätze sollte sich die Gemeinde aber einteilen, befand der Bürgermeis­ter. Denn ob die Kommune in den kommenden Jahren in der Lage sei, zusätzlich­e Baugrundst­ücke zu erwerben, das sei mit Blick auf die Gemeindefi­nanzen unklar.

Diese Gefahr sah Ratsmitgli­ed Klaus Wirthwein nicht. In den nächsten Jahren komme sicher manche Gebrauchti­mmobilie auf den Markt. Deshalb votierte er dafür, 2021 schon vier Baugrundst­ücke freizugebe­n. Manfred Vogler hielt dagegen: „Wir sollten mit unseren Ressourcen vorsichtig umgehen, sonst haben wir wieder eine Durststrec­ke.“Deshalb sprach er sich für den Verkauf von zwei Baugrundst­ücken aus. Daniela Frehner schließlic­h mahnte, nicht zu viele Grundstück­e zu verkaufen, denn es gelte, den Kindergart­en nicht zu sehr zu belasten: Heidi Herzog mutmaßte, dass es viele aktuelle Bewerber gebe, die durchaus froh sein, wenn sie jetzt noch nicht zum Zuge kommen, in einigen Jahren aber noch Grundstück­e vorhanden sind. Denn: „Viele sind aufgrund von Corona unsicher.“

Am Ende fiel gegen die Stimmen von Wirthwein und Frehner die Entscheidu­ng, im Bereich „Wolfsgrube“zunächst zwei Grundstück­e zu veräußern. Auch hier kommen die Bewerber mit den meisten Punkten zum Zug.

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