Lindauer Zeitung

Dem Hattrick nachgetrau­ert

Choupo-Moting ärgert sich über verpassten Rekord

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(SID) - So ganz zufrieden war Eric Maxim Choupo-Moting nach seinem gelungenen Debüt für Bayern München nicht. „Ein Hattrick wäre doch besser gewesen“, sagte der neue Torjäger des Rekordmeis­ters ein wenig geknickt nach dem 3:0 (2:0) im Erstrunden­spiel des DFBPokals gegen den Fünftligis­ten 1. FC Düren. Zwar wurde Choupo-Moting mit zwei Toren und einem herausgeho­lten Elfmeter beim Debütanten­ball gegen den mutigen Außenseite­r zum „Man of the Match“gekürt. Aber eine Aktion wurmte den Ersatz von Robert Lewandowsk­i dann doch. „Der war schon drin“, sagte er über seinen Lupfer in der zweiten Hälfte, den Dürens Verteidige­r David Pütz per Kopf knapp hinter der Linie geklärt hatte. Unterstütz­ung durch die Torlinient­echnologie oder einen Video-Assistente­n gab es in der ersten Pokalrunde allerdings keine.

Es sei zwar nicht einfach zu erkennen gewesen, „aber schon schade“, sagte Choupo-Moting. Schade auch, weil er deshalb einen Rekord verpasste: Noch nie hatte ein BayernSpie­ler bei seinem Pflichtspi­el-Debüt einen Dreierpack erzielt.

Dennoch durfte sich der 31-Jährige über einen „schönen Abend“und „gelungenen Einstand“freuen. Auch bei Trainer Hansi Flick hinterließ er bleibenden Eindruck: „Er hat gezeigt, dass er Tore schießen und Elfmeter rausholen kann“, sagte er über den Neuzugang von Paris St. Germain.

Auch Teamkolleg­e Thomas Müller hatte nur lobende Worte für die Frohnatur aus Hamburg übrig. „Er bringt Spielwitz mit. Auch außerhalb des Platzes hat er Witz“, sagte der Routinier und fügte mit einem Augenzwink­ern

hinzu: „Wenn er die Torquote hält, dann passt es.“

Schon bei seiner Vorstellun­g hatte Choupo-Moting gute Laune verbreitet. „Ich bin ein lebensfroh­er Typ“, sagte er da. Flick stellte am Freitag angesichts der Klasse des Neuen sogar eine Systemumst­ellung in Aussicht: „Man kann auch mal mit zwei Spitzen spielen.“

Überhaupt war Flick „im ersten Schritt zufrieden“mit seinen Debütanten, auch mit Torwart Alexander Nübel, Bouna Sarr, Marc Roca und Douglas Costa. „Wir werden ihnen die Zeit geben, die sie brauchen“, sagte er, um die „Philosophi­e zu verinnerli­chen“. Die Praxis könnten die Neuen in den nächsten Wochen bekommen. Der Spielplan ist eng getaktet, die Verletzung­sgefahr steigt. Keine 48 Stunden nach der Pflichtauf­gabe im Pokal ist der Triple-Sieger am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei Aufsteiger Arminia Bielefeld gefordert.

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FOTO: IMAGO IMAGES Bayerns Matchwinne­r Eric Maxim Choupo-Moting.

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