Duell der Super-Knipser
Haaland vs. Kramaric verspricht ein Torspektakel
(SID) - Alleine die nackten Zahlen versprechen für das Duell der Super-Torjäger das reinste Spektakel. Sechsmal hat Andrej Kramaric schon zugeschlagen, Erling Haaland durfte bereits viermal jubeln – und dabei sind erst drei BundesligaSpieltage absolviert. Die Partie zwischen der TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund (Sa., 15.30 Uhr/Sky) steht deshalb ganz im Zeichen der beiden Scharfschützen, auch wenn positive Corona-Tests zweier nicht namentlich genannter Spieler die Vorbereitung der TSG störten.
Als wäre die Gefahr durch Kramaric für die Dortmunder Abwehrreihe nicht schon offensichtlich genug, schickte Sebastian Hoeneß gleich noch eine spezielle Warnung in Richtung Ruhrpott. „Andrej ist heiß“, sagte der TSG-Trainer über seinen kroatischen Starstürmer: „Er ist motiviert – und wenn er motiviert ist, ist die Gefahr groß, dass er wieder zuschlägt.“
BVB-Coach Lucien Favre ist dies freilich nicht verborgen geblieben. „Er ist sehr, sehr gefährlich“, sagte der Schweizer über Kramaric, „er ist ein Problem für jede Mannschaft.“Doch eben auch Favre hat eine Waffe in seinen Reihen, die die Hoffenheimer vor erhebliche Schwierigkeiten stellt. Das bewies der Dortmunder Shootingstar Haaland zuletzt auch in anderem Trikot.
Am Sonntag erzielte der 20-Jährige seinen ersten Dreierpack für die norwegische Nationalmannschaft – und war sogar ein „bisschen sauer, dass ich nicht alle Chancen genutzt habe“. Dennoch stehen für Haaland in seinen vergangenen 57 Spielen für Norwegen, Borussia Dortmund und
RB Salzburg sensationelle 56 Tore zu Buche. Eine unglaubliche Ausbeute, deren Fortsetzung die Hoffenheimer unbedingt verhindern wollen.
Immerhin kommt am Samstag ein Lieblingsgegner in den Kraichgau. Seit fünf Partien ist die TSG gegen den BVB ungeschlagen, in der Vorsaison gab es zwei Siege – und Knipser Kramaric hat daran ganz besondere Erinnerungen. Beim 4:0 am letzten Spieltag in Dortmund erzielte der Vizeweltmeister alle vier Tore. Und wie Haaland ließ sich auch Kramaric in der Länderspielperiode nicht bremsen, bei zwei Kurzeinsätzen traf er einmal. Im Vergleich mit dem „großen Stoßstürmer“Haaland sei sein Schützling Kramaric „noch variabler“, sagte Hoeneß – eine Gemeinsamkeit machte er mit einem Schmunzeln dann aber doch noch aus: „Sie sind beide extrem torgefährlich und das beweisen sie wöchentlich.“Gewiss auch am Samstag. 3. Liga (5. Spieltag): 1. FC Magdeburg – Türkgücü München 2:0 (1:0). – Sa.: Bayern München II – 1. FC Kaiserslautern, FC Ingolstadt – SC Verl, Hansa Rostock – 1860 München, VfB Lübeck – Dynamo Dresden, SV Wehen Wiesbaden – Waldhof Mannheim, FSV Zwickau – KFC Uerdingen (alle 14 Uhr); So.: 1. FC Saarbrücken – SpVgg Unterhaching (13.00), MSV Duisburg – Hallescher FC (14.00), SV Meppen – Viktoria Köln (15 Uhr).
Regionalliga Südwest (9. Spieltag): SSV Ulm 1846 – Kickers Offenbach 1:0 (0:0), FK Pirmasens – TSV Steinbach Haiger 1:4 (0:0).
Regionalliga Bayern (25. Spieltag): TSV Buchbach – SpVgg Greuther Fürth II 5:0 (2:0), FC Augsburg II – TSV Aubstadt 4:0 (1:0).
Bundesliga Frauen (7. Spieltag): Eintracht Frankfurt – SC Freiburg 0:1 (0:1).