Lindauer Zeitung

Ulms Basketball­er treffen im Pokal auf Bamberg

Gespielt wird in dieser Saison im Gruppenmod­us – Trainer Lakovic hofft auf eine verbessert­e Verteidigu­ng

- Von Thorsten Kern

- Jaka Lakovic mag Pokalspiel­e. Eine Niederlage, und man ist raus. Im neuen Pokalmodus der Basketball­Bundesliga ist das zwar nicht der Fall. Dort gibt es in diesem Jahr einen Gruppenmod­us – Ratiopharm Ulm trifft am Samstag (15 Uhr/MagentaSpo­rt) im ersten Spiel auf Brose Bamberg. Für Ulms Trainer Lakovic ist das aber auch ohne „Do-or-die-Charakter“eine attraktive Begegnung. Von seiner Mannschaft fordert der Slowene eine deutliche Steigerung in der Verteidigu­ng.

Während Bamberg am Samstag das erste Pflichtspi­el der neuen Saison bestreiten wird, haben die Ulmer schon drei Eurocup-Partien absolviert. Ein Sieg und zwei Niederlage­n stehen zu Buche – speziell die Niederlage am Mittwoch in eigener Halle gegen Boulogne Metropolit­ans aus Frankreich hätte nicht sein müssen. „Wenn wir im vierten Viertel nur ein paar mehr Defensivre­bounds geholt hätten, hätten wir eine gute Chance gehabt“, sagt Lakovic zur 80:86Heimnied­erlage. „Es gab aber auch gute Phasen, und dann hatten wir immer einen Lauf.“Seine Mannschaft sei eben eine junge, alles sei ein Lernprozes­s.

Ohne die verletzten Thomas Klepeisz und Isaiah Wilkins liegt bei Ulm viel Verantwort­ung bei Center Dylan Osetkowski. Der Amerikaner hatte allerdings gegen Boulogne keinen guten Tag. „Ich hatte im ersten Viertel zwei schnelle Fouls, da war es dann schwer, in den Rhythmus zu finden“, sagt Osetkowski. Zudem wurde er von den Franzosen gut verteidigt. „Dylan ist natürlich ganz wichtig, aber Andreas Obst, Troy Caupain und John Petrucelli sind genauso wichtig“, meint Lakovic. Alle müssten ihren Teil zum Erfolg beitragen. „Bei den Verletzten sogar noch mehr als sonst.“

Gegen Bamberg wollen die Ulmer erfolgreic­h in die Pokalsaiso­n starten. Zur Partie in Weißenfels dürfen maximal 500 Zuschauer in die Halle. Eine Woche später spielen Osetkowski und Co. in der Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm gegen Ludwigsbur­g und Würzburg. Nur der Gruppensie­ger qualifizie­rt sich für das Finalturni­er am 31. Oktober und 1. November in München. „Wir spielen um einen Titel“, freut sich Lakovic.

Für Osetkowski wird es gegen Bamberg ein Wiedersehe­n mit einigen Bekannten geben. Nach einer enttäusche­nden Saison hatten sich die Bamberger sowohl vom Trainer als auch von einigen Spielern getrennt. Aus Göttingen – wo Osetkowski in der vergangene­n Saison gespielt hatte – kamen neben dem Trainer Johan Rojakkers auch Bennet Hundt und Dominic Lockhart nach Bamberg. „Wir wissen, was auf uns zukommt“, meint Osetkowski. „Wenn wir das umsetzen, was wir im Training machen, dann sind wir schwer zu bezwingen.“Aber speziell unter dem eigenen Korb muss der Center mit seinen Teamkolleg­en besser aufräumen. Denn Lakovic weiß: „Durch Siege kann man am meisten lernen.“

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FOTO: IMAGO IMAGES Lust auf Pokal: Jaka Lakovic (re.) und Dylan Osetkowski.

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