Digitalisierung der Schulen schreitet voran
(lz) – Bereits vor der Corona-Krise hat der Landkreis die Digitalisierung an den Schulen vorangetrieben. Durch Corona sei die Digitalisierung aber beschleunigt worden. Nach Angaben des Landratsamtes wurden etwa 200 neue Tablet-Computer, Tablets und Notebooks an neun Schulen des Landkreises ausgeliefert, aber auch die Wlan-Versorgung wurde durch die Beschaffung von mobilen Access Points weiter verbessert. „Dies ist für den derzeit stattfindenden geteilten Unterricht sehr hilfreich“, so Landrat Elmar Stegmann.
Alle weiterführenden Schulen im Landkreis Lindau können ihren Schülern digitalen Unterricht anbieten, heißt es weiter. Durch die schnellen Glasfaseranschlüsse an den Schulen seien teilweise eigene Cloudlösungen in Betrieb genommen worden, und auch Videokonferenzen können an den meisten Schulen abgehalten werden.
Die angekündigten Erneuerungen jeweils eines EDV-Raumes an der Realschule Lindenberg, der Realschule Lindau und dem BodenseeGymnasium befinden sich aktuell in der Umsetzung. So werden die neuen EDV-Räume in den beiden Lindauer Schulen bereits nach den Herbstferien für die Schüler freigegeben. An der Realschule Lindenberg werden die neuen Geräte Ende November geliefert, kündigt das Landratsamt an. Beim Digitalisierungsgipfel Schule wurden den Landkreisen Finanzmittel für die Umsetzung der Wartung und Pflege der digitalen Infrastrukturen an den Schulen in Aussicht gestellt. Nun wurden erste Details zu dem Förderprogramm bekannt. Es ist vorgesehen, den Sachaufwandsträgern bis zum Jahr 2024 insgesamt 155,6 Millionen Euro, also knapp 39 Millionen Euro jährlich, zur Verfügung zu stellen. Umgerechnet für den Landkreis Lindau bedeutet dies eine Förderung in Höhe von rund 100 000 Euro für die Betreuung und Wartung der EDV.