Hier geht’s rund: Neuer Spielplatz bereitet viel Freude
Bösenreutiner Kinder dürfen jetzt die erweiterte Anlage nutzen – Das Vorhaben wurde vom gesamten Dorf unterstützt
(rue) - Pfarrer Anton Latawiec und Bürgermeister Jörg Agthe haben gleich nach der Einweihung des erweiterten Spielplatzes in Bösenreutin ausprobiert, wie schnell sich das neue Karussell dreht und wie viel Spaß das Spielgerät macht. Diese Freude sollen künftig vor allem die Kinder des Dorfes erleben können, die ein Jahr lang auf ihren Spielplatz verzichten mussten und jetzt die deutlich größere Anlage nutzen dürfen.
Weil das Bösenreutiner Feuerwehrhaus einen Anbau erhalten hatte, mussten die Geräte des angrenzenden Spielplatzes während der Bauzeit abgebaut sein. So entstand die Idee, den Spielplatz hinterher nicht nur in seinem alten Zustand herzurichten, sondern zu erweitern und aufzuwerten. Das Besondere daran: Das ganze Dorf hat dieses Vorhaben unterstützt. „Es war ein tolles
Miteinander“, lobte Bürgermeister Agthe. So haben alle Bösenreutiner Vereine und Architekt Auerbach zusammen rund 2000 Euro für eine neue Vogelnestschaukel spendiert. Der Bösenreutiner Frauenbund hat rund 1300 Euro aus dem Erlös des letztjährigen Adventsbasars für das neue Karussell gespendet. Der Westallgäuer Baumverein hat einen Baum gestiftet, einen weiteren Baum haben zwei Bösenreutiner Bürger gespendet. Außerdem hat der Spielplatz einen Rutschenhügel mit Tunnel erhalten. Der Sandkasten wurde erneuert, und große Natursteine können als Sitzgelegenheiten genutzt werden. Die bisherigen Spielgeräte wie Schaukel, Kletterhaus und Tischtennisplatte sind in die neue Anlage integriert worden. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Spielplatzerweiterung einschließlich Spielgeräte, Fundamente, Fallschutz, Sitzsteine und Zaunanlage auf ungefähr 35 000 Euro, berichtete Agthe.
Die Einweihung des Spielplatzes sollte ursprünglich in einem größeren Rahmen mit Kindern und Vertretern der örtlichen Vereine stattfinden. Wegen Corona traf sich nun aber nur ein kleiner Kreis, um gemeinsam mit Pfarrer Anton Latawiec den Spielplatz unter den Schutz und Segen Gottes zu stellen.