Lindauer Zeitung

Das ist gar kein Flughafen

- Untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Dem Tübinger OB Boris Palmer verdanken wir die Diagnose, dass Berlin nicht zum funktionie­renden Teil Deutschlan­ds gehöre. Falls Palmer dabei auch an den neuen Flughafen gedacht haben sollte, wäre er komplett falsch gelegen. Aus verlässlic­her Quelle sowie unter dem Siegel strengster Vertraulic­hkeit haben wir nämlich die wahre Geschichte des Bauwerks erfahren. Wir wollen sie hiermit – ebenfalls mit der Bitte um Diskretion – kundtun. Also: Die fliegende Sternwarte „Sofia“, eine 43 Jahre alte Boeing 747, hat bei einem Messflug am 31. August 2018 Wasser auf dem Mond entdeckt. Die Nasa teilte vergangene Woche mit, es handle sich um eine Menge von 0,33 Liter, verteilt über die Größe eines Fußballfel­ds. Das ist nicht viel, könnte aber der Anfang eines Badesees sein.

Damit wären wir bei Elon Musk, jenem Kerlchen, welches sich vom Verkauf elektrisch­er Autos und von Weltraumra­keten ernährt. Musk weiß natürlich schon seit zwei Jahren vom Mondwasser und hat sofort ein neues Geschäftsf­eld gewittert. Zur Tarnung lässt er derzeit im Berliner Umland eine Autofabrik bauen.

In Wahrheit werden dort aber bald Raketen vom Typ SpaceX vom Band rollen. Und jetzt kommt’s: Starten werden die Raketen im Stundentak­t vom neuen Berliner Flughafen, der in Wirklichke­it kein Flughafen, sondern ein Weltraumba­hnhof ist. Dass ein solches Bauwerk länger dauert als ein popeliger Flugplatz, müsste einleuchte­n. Jedenfalls: Der Chef des Parteilein­s FDP, Christian Lindner, müht sich um einen Frühbucher­rabatt. Er möchte lieber auf dem Mond baden gehen als in Berlin. (vp)

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FOTO: DPA Am Wochenende sind die ersten Flugzeuge vom BER gestartet. Gerüchten zufolge werden auch bald die ersten Raumschiff­e abheben.

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