Integrationsdienst bekommt Unterstützung
Annette Breu-Lanzendorfer und Felicia Straßner bilden das neue ifd-Team
(lz) - Ihr Erstberuf als Krankenschwester kommt Annette BreuLanzendorfer als Leiterin der beruflichen Sicherung des Integrationsfachdienstes Schwaben (ifd) zugute. So weiß die heutige Sozialarbeiterin, mit welchen Erkrankungen ihrer Klienten sie es zu tun hat – und wie sich diese eventuell auf den Arbeitsplatz auswirken. Ihre neue Kollegin Felicia Straßner hat Erfahrungen in der Sozialberatung und der flexiblen Jugendhilfe. Beide Frauen sind das Team des ifd Schwaben, berufliche Sicherung Lindau der Diakonie Kempten Allgäu. Seit 1999 ist Annette Breu-Lanzendorfer die Ansprechpartnerin in Lindau. Seit dem 1. September wird sie nun von Felicia Straßner mit 15 Stunden unterstützt.
Seit 2001 gibt es von der Diakonie Kempten Allgäu gemeinsam mit den Diakonischen Werken Augsburg, Neu-Ulm und Donau Ries eine Kooperation mit der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) der Diözese Augsburg. Die KJF übernimmt dabei die Aufgabe der Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche des betroffenen Personenkreises. Gemeinsam bilden die Diakonischen Werke und die KJF den „Integrationsfachdienst Schwaben“Das gemeinsame Ziel: Die berufliche Integration behinderter Menschen in der Region zu verbessern. Dabei sind die Sozialpädagogen sowohl Ansprechpartner für die Arbeitnehmer wie auch für die Arbeitgeber. Menschen mit Behinderung und Menschen, die von Behinderung bedroht sind und ein bestehendes Arbeitsverhältnis haben, können sich an den Ifd wenden.
2019 gab es allein rund 60 längerfristige Begleitungen und dazu noch etwa die gleiche Anzahl an Kurzkontakten – per Telefon, Mail oder Beratungsbesuch. Als Annette Breu-Lanzendorfer
1999 die Stelle in Lindau übernahm, waren es lediglich etwa 30 Begleitungen. „Unsere Arbeit ist bekannter geworden, Teilhabe und Inklusion sind mehr und mehr ein Thema – auch in der Arbeitswelt.“Dabei haben sich die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen – ob seelisch oder körperlich – verändert. „Leichte Arbeiten gibt es immer weniger, vieles wird automatisiert.“Früher wurde im Büro in Akten abgelegt, abgeheftet, kopiert. „Solche Dinge passieren heute überwiegend über den Computer.“