Viel zu viele Verspulte
Wenn sich allüberall die Ereignisse überschlagen, fällt es schwer, die wichtigsten herauszufiltern. Wir wollen es dennoch versuchen. Also: Die Volontäre der ARD – es handelt sich um 150 Stück (m/w/d) – haben einen interessanten Selbstversuch unternommen. Sie wollten wissen, wieviel Diversität in ihrem Haufen steckt. 86 von den 150 Stück haben den Fragebogen ausgefüllt. Das Ergebnis hat die Zeitschrift „Journalist“veröffentlicht. Unter anderem kam heraus, dass die künftigen Medienstars bevorzugt Grüne oder Linke oder SPD wählen.
Rot-Rot-Grün käme auf einen Stimmenanteil von 92 Prozent. Das ist natürlich eine erschreckende Zahl. Sie bedeutet, dass sich immerhin acht Prozent Verspulte in ein ARD-Volontariat geschlichen haben. Wenn man sich vorstellt, dass unter diesen acht Prozent theoretisch die eine oder der andere imstande wäre, einen Friedrich Merz zu wählen, wird der Abgrund deutlich, der sich da auftut.
Ach ja, unser Friedrich Merz. Sinngemäß hat er vor Kurzem geäußert, er, Fritze Merz, würde mit einem US-Präsidenten Donald Trump schon klarkommen. Das hat uns einmal sehr beruhigt, zumal sich die beiden auch rein äußerlich gut ergänzt hätten. Jetzt sind wir beunruhigt, weil Trump ja ein politischer Rentner geworden ist. Sollte dem Friedrich Merz dieses Schicksal ebenfalls beschieden sein, könnte er sich an die Niederschrift seiner Memoiren machen. Selbiges empfehlen wir natürlich auch dem neuen US-Rentner. Der Titel liegt auf der Hand: „ICH, DONALD TRUMP“. Untertitel: „INTELLEKTUELLER, DIPLOMAT, CHARMEUR“. (vp)