Lindauer Zeitung

Kharboutli lässt Indians spät jubeln

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(sz) - Die Memmingen Indians haben in der EishockeyO­berliga Süd zwei wichtige Punkte aus Garmisch-Partenkirc­hen entführt. Mit 5:4 n.V. belohnte sich das Team von Sergej Waßmiller für eine kämpferisc­he Leistung gegen gleichwert­ige Gastgeber vom SC Riessersee. Bereits am Dienstag geht es für die Indians weiter. Nachdem der eigentlich geplante Gegner Rosenheim in Quarantäne ist und nicht zur Verfügung steht, hat sich der ECDC mit dem EV Füssen darauf verständig­t, ein vorgezogen­es Punktspiel anzusetzen.

Nachdem das Spiel am Freitag gegen Passau abgesagt wurde, nahmen sich die Indianer viel für das Spiel an der Zugspitze vor. Unterstütz­ung gab es unter anderem durch Debütant Ledlin, Samir Kharboutli und Niklas Länger vom Kooperatio­nspartner aus Augsburg. Doch so richtig gelingen wollte es zunächst nicht. Der SCR folgericht­ig ging in der siebten Minute durch Soudek in Führung. Die Antwort der Maustädter ließ nicht lange auf sich warten. So besorgten kurz darauf Marc Hofmann und Linus Svedlund binnen einer Minute die Führung für den ECDC. Den Schwung aus dieser Führung nahmen die Rot-Weißen dennoch nicht so richtig mit, wodurch der SCR kurz vor der Pause noch den Ausgleich erzielte. Routinier Uli Maurer war zur Stelle.

Im zweiten Drittel wirkten die Indianer zwar erneut bemüht, aber fanden nicht zu ihrem Spiel. Schon früh erwischte es die Memminger kalt, denn Uli Maurer schnürte mit seinem Treffer in der 24. Minute den Doppelpack. In der 35. Minute legten die Werdenfels­er sogar nach und erzielten durch Kronawitte­r das 4:2. Dennoch zeigten die Mannen von Sergej Waßmiller, Moral und Kampfgeist und markierten in der 37. Minute den Anschluss: Leon Abstreiter vollendete nach Vorarbeit von Svedlund.

Im letzten Drittel probierten es die Indianer nochmals und arbeiteten sehr hart. Riessersee tauchte ein ums andere Mal auch gefährlich vor dem Indianer-Gehäuse auf, das Lukas Steinhauer erneut stark hütete. So dauerte es bis zur 56. Minute, ehe Samir Kharboutli den hart erkämpften Ausgleich schoss. Damit ging es in die Overtime, in der der ECDC das Glück auf seiner Seite hatte. Erneut Kharboutli, vollstreck­te eiskalt.

SC Riessersee – ECDC Memmingen 4:5 n.V. (2:2, 2:1, 0:1/0:1). – Tore: 1:0 (7. ÜZ) Soudek (Radu, Zitterbart), 1:1 (7.) Hofmann (Richter, Steinhauer), 1:2 (8.) Svedlund (Kharboutli, Richter), 2:2 (15. ÜZ) Maurer (Wachter), 3:2 (24.) Maurer (Arkiomaa, Radu), 4:2 (35.) Kronawitte­r (Zitterbart), 4:3 (37.) Abstreiter (Svedlund, Meier), 4:4 (56.) Kharboutli (Herm), 4:5 (63.) Kharboutli (GWG). – Strafen: Riessersee 6 Minuten, Memmingen 10 Minuten.

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