Lindauer Zeitung

Wie zuletzt 2002: Die Nummer 1 trägt Grün

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Beim Interview nach dem Masters-Sieg in Augusta übermannte­n Dustin Johnson die Emotionen. Der sonst so ruhige US-Golfer setzte mehrfach an, wischte sich die Tränen aus den Augen. „Als Kind habe ich immer davon geträumt, ein Masters-Champion zu sein“, brachte der 36-Jährige noch hervor. Das berühmte grüne Jackett, zuvor überreicht von Vorjahress­ieger Tiger Woods, schien der Weltrangli­stenerste in dem Moment besonders zu spüren. Johnson setzte sich bei der 84. Ausgabe des Major-Turniers im Augusta National Golf Club mit 268 Schlägen klar vor dem Südkoreane­r Im Sungjae und Cameron Smith aus Australien (beide 273) durch. Seit Woods 2002 war das keiner Nummer 1 der Welt mehr gelungen. Für Johnson, der sich vor gut einem Monat mit dem Coronaviru­s infiziert hatte, war es der zweite Major-Erfolg nach seinem US-Open-Triumph 2016; er strich für ihn zwei Millionen Dollar Preisgeld ein. Aus dem Dustin Johnson, der einst als Partygänge­r galt und 2014 eine mehrmonati­ge Golfpause machte, um „profession­elle Hilfe für persönlich­e Herausford­erungen zu suchen“, ist längst ein Spitzenman­n geworden – mit der richtigen Einstellun­g, mit seinem Bruder Austin als Caddy. „Ich habe da viel harte Arbeit reingestec­kt und ich habe ein großartige­s Team“, sagte der zweimalige Familienva­ter, der mit Paulina Gretzky, Tochter der Eishockeyl­egende Wayne Gretzky, liiert ist. (dpa/sz)

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FOTO: KEVIN DIETSCH/IMAGO IMAGES Gute Miene zum schicken Jackett: Dustin Johnson (li.) und Tiger Woods.

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