Lindauer Zeitung

Gemeinde Achberg kalkuliert Gebühren neu

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(olwi) - Wer sich im Achberger Rathaus eine Fotokopie anfertigen lässt, bezahlt dafür künftig einen Euro. Eine Meldebestä­tigung kostet fünf Euro und der Austritt aus der Kirche 20 Euro. Das sind einige jener Gebühren, die Teil der neuen Verwaltung­sgebührens­atzung sind, die der Gemeindera­t jetzt beschlosse­n hat.

Die alte Satzung stammte von 1997 und wurde bislang nur geringfügi­g angepasst. „Primär ging es dabei um die Umstellung von D-Mark auf Euro“, erinnerte Kämmerin Tanja Ruh den Gemeindera­t. Bei der überörtlic­hen Prüfung der Gemeindefi­nanzen war die fehlende Kalkulatio­nsgrundlag­e der Satzung zudem bemängelt worden. Das hat die Verwaltung nun nachgeholt. Die unterschie­dlichen Stundensät­ze von Bürgermeis­ter, Beamtinnen und Verwaltung­sfachanges­tellten im Rathaus liegen den Gebühren nun zugrunde. Im Durchschni­tt erhöhen sich die Gebühren um 25 Prozent. Das sei nach fast 24 Jahren mehr als gerechtfer­tigt, stellte Zweiter Bürgermeis­ter Manfred Vogler fest, dem einzig die hohe Gebühr für eine Fotokopie aufstieß.

Das entspreche einer Arbeitszei­t von zwei Minuten, stellte Ruh daraufhin fest. Aufgabe der Verwaltung sei ein Erstellen von Kopien zudem nicht, ergänzte Bürgermeis­ter Johannes Aschauer. Er machte aber auch deutlich, dass ihm Bürgerfreu­ndlichkeit wichtig ist. Sie müsse aber im Einklang mit der Kostendeck­ung stehen. „Man gibt schnell mal Auskünfte und gibt Einblick“, schilderte er den Arbeitsall­tag. Er hoffe, dass sich auch mit der neuen Satzung ein guter Weg finden lasse, auch künftig für den Bürger da zu sein

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Das sagt Kämmerin Michaela Schmid über die hohen Gewerbeste­uereinnahm­en in der Gemeinde.

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