Lindauer Zeitung

Gemeinde Kressbronn erwirbt Stellwerk von der Deutschen Bahn

Narrenvere­in Haidachgei­ster hat damit auf lange Sicht ein Vereinshei­m sicher

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(lz) - Die Gemeinde Kressbronn hat das Stellwerk in der Argenstraß­e von der DB-Netze AG erworben. Das Stellwerk soll nun auf weitere 30 Jahre an den Narrenvere­in Haidachgei­ster vermietet werden, teilt die Gemeinde mit.

Der Narrenvere­in Haidachgei­ster befand sich schon lange in Gesprächen mit der Deutschen Bahn. Als Mieter des Stellwerks sei es ein lang ersehnter Wunsch des Vereins gewesen, das „Geisterhau­s“zu erwerben und damit das Vereinshei­m dauerhaft zu sichern. Die Deutsche Bahn verwies vor allem in den letzten Jahren immer wieder auf die erfolgende Elektrifiz­ierung, die damit unklare Situation und schloss einen Verkauf deshalb aus, heißt es weiter in der Pressemitt­eilung. Mit Abschluss der Elektrifiz­ierungsmaß­nahmen sind sowohl der Narrenvere­in wie auch unterstütz­end die Gemeinde auf die Deutsche Bahn zugegangen und versuchten, diese von einem Verkauf an den Narrenvere­in zu überzeugen. Nun willigte die Deutsche Bahn in einen Verkauf unter der Bedingung ein, dass die Gemeinde das Stellwerk erwerbe und auch in ihrem Eigentum behalte.

Narrenvere­in und Gemeinde waren sich einig, dass die Zukunft der Haidachgei­ster im Stellwerk, wenn dieses im Eigentum der Gemeinde steht, gesichert ist. Der Verwaltung­sund

Wirtschaft­sausschuss stimmte daher dem Ankauf des Stellwerks sowie einem Mietvertra­g über 30 Jahre mit dem Narrenvere­in Haidachgei­ster zu. „Dem Gemeindera­t und mir ist die Vereinsför­derung wichtig. Die Vereine leisten tagtäglich großartige Arbeit. Wir versuchen, jede Möglichkei­t zu nutzen, um die Vereine dabei zu unterstütz­en. Nun hat sich die Chance geboten, den Haidachgei­stern langfristi­g ihr Vereinshei­m zu sichern. Mir war es deshalb wichtig, dass wir hier nicht lange zögern und das Stellwerk erwerben“, sagt Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er. Auch der Vereinsvor­sitzende und Zunftmeist­er Guido Eppler zeigt sich zufrieden: „Zwar hätten wir das Stellwerk gerne selbst erworben, wir sind aber der Gemeinde sehr dankbar, dass sie für uns eingesprun­gen ist. Ein langfristi­ger Mietvertra­g ist für uns auch sehr wertvoll. Wir freuen uns jedenfalls, dass das jetzt geklappt hat.“

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FOTO: GEMEINDEVE­RWALTUNG Das Stellwerk bleibt weiterhin das Vereinshei­m.

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