Exkursion in die Westallgäuer Landschaft
Der Kunstverlag Fink bringt einen Kalender heraus mit Fotos von Nicki Krammel, dessen Bilder häufig in der „Allgäuer Zeitung“zu sehen sind
- Der Kunstverlag Fink bringt erstmals in seiner 25-jährigen Geschichte einen Kalender auf den Markt. Die Fotos stammen von Nicki Krammel. Der Titel: „Wälder, Moore, Wiesen und unsere Stadt – Exkursion in die Westallgäuer Kultur- und Naturlandschaft.“Der Kalender kann ab sofort gekauft werden, er steht aber auch im Mittelpunkt einer Geschenkaktion des Lions Clubs Oberstaufen-Westallgäu für Bewohner von Seniorenheimen.
Lesern der „Allgäuer Zeitung“ist Nicki Krammel bekannt. Regelmäßig sind Natur- und Landschaftsbilder des 56-Jährigen in der Zeitung zu sehen. Seit seiner Schulzeit fotografiert der Lindenberger gern. Dazu ist er mit seiner Spiegelreflexkamera oft frühmorgens oder am späten Nachmittag im Westallgäu unterwegs. „Da ist das Licht am besten“, sagt Krammel. Für seine Fotos nimmt er mitunter erhebliche Mühen auf sich. So stand er für ein Gewitterfoto – das Augustbild im Kalender – in prasselndem Regen, seine Kamera mit einer Plastikfolie geschützt.
Leidenschaft und Talent liegen in der Familie. Der Vater von Nicki Krammel, Lindenbergs Altbürgermeister Helmut Krammel, war lange Mitglied im Lindenberger Fotoclub. Bei den Lesern der Heimatzeitung finden die Bilder von Nicki Krammel großen Anklang – auch bei Josef Fink. Der Verleger hat etliche Zeitungsausschnitte mit Fotos des Hobby-Fotografen aufbewahrt. Zum 25-Jahr-Jubiläum seines Verlages wollte er seinen Kunden ein „schönes Weihnachtsgeschenk“machen. Die Idee zu einem Westallgäu-Kalender war geboren. „Ich will meinen Kunden zeigen, wo der Verlag sitzt und wie schön es hier ist“, sagt der Lindenberger Unternehmer. Zwölf Fotos hat er zusammen mit
Nicki Krammel ausgesucht. „Wir hätten auch zehn Kalender machen können“, sagt Fink über die Qualität der Aufnahmen. Alle gewählten Bilder stammen aus dem Themenbereich Brauchtum, Natur, Landschaft – sie passen zum jeweiligen Kalendermonat. Eine spektakuläre Aufnahme des Lindenberger Funkens, aufgenommen mit einem starken Teleobjektiv, findet sich genauso darin wie die Hubertuskapelle in Forst inmitten einer blühenden Frühlingswiese und zwei schmusende Kühe – das Lieblingsbild des Verlegers.
Mit im Boot ist mittlerweile auch der Lions Club Westallgäu-Oberstaufen. Er nimmt 600 Kalender ab. Gedacht sind sie als Geschenk für die Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen im Westallgäu und Oberstaufen. Ihnen wollte der Verein ursprünglich an Weihnachten mit Spielenachmittagen bei Kaffee und Kuchen eine Freude machen. Coronabedingt ist das aber nicht möglich. „Die Menschen leiden unter der Situation. Wir wollen ihnen mit dem Weihnachtsgeschenk eine Freude machen“, sagt Club-Präsident Dr. Andreas Palzer. Der Kalender stelle ein Stück Heimat dar, ergänzt Clubsekretär Dietmar Bayer. Und: aufgrund des Formates lässt sich der Kalender praktisch in jedem Zimmer anbringen.
Der Kalender kann auch erworben werden. Es gibt ihn zum Preis von 9,50 Euro bei Buch Netzer in Lindenberg und Zeitschriften Holzer in Weiler. Der Erlös kommt karitativen Zwecken zu Gute, kündigt Fink an. „Es ist der Dank dafür, dass wir über all die Jahre gesund geblieben sind“, sagt der Verleger. Auch Nicki Krammel verzichtet auf ein Honorar für seine Bilder. „Für mich ist es eine Ehre, die Fotos für den Kalender stellen zu dürfen“, sagt der Fotograf aus Leidenschaft.
Gedruckt wurde eine Auflage von 2000 Stück.
Italiens Ministerpräsident Conte will Skigebiete angesichts der Corona-Pandemie mindestens bis 10. Januar geschlossen halten. „Es ist nicht möglich, einen Winterurlaub zuzulassen, wir können uns das nicht leisten“, sagte Conte im Interview mit dem Sender „La7“. Italien strebt demnach in Abstimmung mit Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatspräsident Macron einen europäischen Fahrplan zur schrittweisen Öffnung der Skigebiete an. Einigkeit herrscht unter den Regierungschefs Medienberichten zufolge darüber, dass unkoordinierte und zu schnelle Öffnungen wie im vergangenen Sommer ein Fehler wären. (dpa)