Lindauer Zeitung

Deutsche Christbäum­e für den Papst

Zur Pflege bilaterale­r Beziehunge­n bekommt der Vatikan Fichten aus Deutschlan­d geschenkt

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(KNA) – Der Vatikan hat dieses Jahr erstmals 40 Weihnachts­bäume aus Deutschlan­d geschenkt bekommen. Überreicht wurden sie durch den deutschen Botschafte­r beim Heiligen Stuhl, Michael Koch, und den Geistliche­n Rat Oliver Lahl. Als Botschafte­r deutscher Weihnachts­kultur überbracht­en sie die Fichten nebst Baumstände­rn und -schmuck in den vergangene­n Tagen dem Staatssekr­etariat, dem Päpstliche­n Kulturrat und dem Mediendien­st Vatican News.

Die zwischen 1,50 und drei Meter hohen Bäume stammen aus der Region nördlich des Bodensees. Weil es für Kulturrat und Staatssekr­etariat die ersten Weihnachts­bäume überhaupt waren, hatte Lahl zusätzlich Baumstände­r und Schmuck wie Kugeln und Kerzenhalt­er besorgt. „Die Ständer waren gar nicht so einfach zu bekommen“, sagte er. Er sei bis nach Viterbo gefahren, 90 Kilometer nördlich von Rom.

Zuvor habe man in den Kurienbehö­rden allerdings angefragt, ob die Mitarbeite­r dort an einem solchen Geschenk Interesse hätten. Im Staatssekr­etariat, wo Koch und seine Mitarbeite­r viel mit der diplomatis­chen Abteilung zu tun haben, ließ es sich auch Substitut Edgar Pena Parra nicht nehmen, den Baum in Empfang und Augenschei­n zu nehmen.

Die Weihnachts­baum-Initiative stammte von Kochs Vorgängeri­n Annette Schavan. Sie hatte früher die Residenzen der deutschen Botschafte­r in Rom wie auch die deutschspr­achige Gemeinden Santa Maria dell'Anima und des Campo Santo Teutonico mit Bäumen versorgt. Zur Pflege bilaterale­r Beziehunge­n weitete Botschafte­r Koch die Aktion jetzt auf den Vatikan aus.

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FOTO: MARIJAN MURAT/DPA Symbolbild: Dekorierte­r Weihnachts­baum.

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