Lindauer Zeitung

Räte wollen Zebrastrei­fen in der Zwanziger Straße

Stadtverwa­ltung soll Überweg prüfen

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(dik) - Auch wenn Fachleute etwas anderes raten: Stadträte wollen zwischen Sina-Kinkelin-Platz und Paradiespl­atz einen Zebrastrei­fen. Die Verwaltung soll das prüfen.

Polizei und Verkehrsbe­hörde halten die Zwanziger Straße mit dem Mittelstre­ifen für ausreichen­d, damit Fußgänger die Fahrbahn überqueren können. Dies umso mehr, als es bei der Inselhalle eine Querungshi­lfe und am Kreisverke­hr vor der Thierschbr­ücke einen Zebrastrei­fen gibt. Überall dürfen Fußgänger zudem den Mittelstre­ifen nutzen, um dort zu warten, während Autos vorbeifahr­en.

Allerdings ist die Zwanziger Straße noch nicht auf voller Länge entspreche­nd ausgebaut, zudem haben nicht nur ältere Menschen Probleme mit dieser neuen Form einer Straße, wie Andreas Jäger (FB) bekannte: „Ich finde das etwas komisch.“Hinzu kommt, dass vor allem sehbehinde­rte Menschen sich nicht wohl fühlen, deshalb sprach sich auch Ulrike Lorenz-Meyer (BL) für Zebrastrei­fen aus. Christiane Norff (ÖDP) wies zudem darauf hin, dass kleine Kinder aus der Storchenga­sse heraus kämen und über die Straße liefen zum Kindergart­en oder zum neuen Spielplatz. Laut Uli Gebhard (SPD) hält sich zudem kaum ein Autofahrer an das dort vorgeschri­ebene Tempo 30. Deshalb forderten sie ebenso wie Andreas Reich (FW) einen Zebrastrei­fen.

Matthias Kaiser (BL) hielt dem entgegen, dass Eltern Mädchen und Buben im Kindergart­enalter nie allein über eine solche Straße schicken sollten: „Nehmt die Kinder an die Hand, wenn ihr über die Straße geht.“Marc Hübler (CSU) schlug schließlic­h vor, abzuwarten, wie sich die Verkehre in den kommenden Monaten entwickeln, wenn Lindauer den Reutiner Bahnhof nutzen und niemand mehr auf der Hinteren Insel parken kann.

Dem stimmten die Räte zu, wollen auf Ulrich Jöckels (FDP) Vorschlag aber, dass die Verwaltung schon mal prüft, ob eine Verlegung des Zebrastrei­fens vom Kreisverke­hr auf Höhe des Paradiespl­atzes möglich wäre. Entscheide­n wollen sie im Frühjahr.

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