Betrunkener schlägt Frau
(lz) - Im Friedrichshafener Bahnhof ist es am Freitag gegen 20.15 Uhr es zu einer Körperverletzung im Obdachlosenmilieu gekommen. Laut Polizeibericht beleidigte ein 65-jähriger betrunkener Mann zunächst zwei Frauen und schlug danach die noch unbekannte Geschädigte. Zeugen gingen dazwischen und verständigten die Polizei. Zwei Streifen des Häfler Polizeireviers waren dort im Einsatz. Die attackierte Frau war beim Eintreffen der Polizei bereits weg. Das Bundespolizeirevier ermittelt nun gegen den Mann unter anderem wegen Körperverletzung.
- Tobias Appenmaier kann nur den Kopf schütteln über das, was er in den vergangenen Jahren immer wieder in seinen Obstplantagen vorfinden musste: kaputtgefahrene Zäune, herausgerissene Jungpflanzen, komplett abgeerntete Bäume. Der Landwirt aus Brünnensweiler und Stadtrat ärgert sich über rücksichtslose Zeitgenossen, die sich unbefugt in Obstanlagen herumtreiben, Schäden anrichten und dann einfach das Weite suchen.
Über die vergangenen Jahre hinweg seien auf diese Weise Kosten von rund 800 Euro entstanden, überschlägt Tobias Appenmaier die Summe, die er für beschädigtes Material oder neue Bäume ausgeben musste. „Es hat sich nie irgendeiner der Verursacher gemeldet“, sagt er. So könne es aus seiner Sicht nicht weitergehen.
Der letzte Vorfall dieser Art ist erst rund drei Wochen her und übertrifft alle vorherigen an Dreistigkeit: Vermutlich abends oder nachts ist ein Auto in eine seiner Apfelplantagen in der Nähe von Brünnensweiler gefahren. Von der schmalen Straße aus zunächst über die Wiese am Rand der Plantage entlang und dann sogar in eine der Baumreihen hinein. Die Stelle ist von der Straße aus nicht einsehbar – wer es nicht weiß, kann auch nicht davon ausgehen, dass es hier eine Wendemöglichkeit gibt.
„Das ist mir unerklärlich, wie man überhaupt auf die Idee kommt, hier mit dem Auto reinzufahren“, sagt Tobias Appenmaier. Im weichen Untergrund sind noch Reifenspuren zu sehen. Denn einige Meter, nachdem das Auto in die Baumreihe eingebogen war, hing es offenbar fest und manövrierte sich schräg rückwärts wieder hinaus. Allerdings nicht ohne dabei auch noch rund acht Apfelbäume plattzufahren. Sie liegen zum Teil komplett abgeknickt auf dem Boden. Von einem nahegelegenen Holzstapel haben die Autoinsassen offenbar noch ein paar Holzscheite zum Unterlegen geholt, um das Auto aus der matschigen Baumreihe zu befreien. Was die Eindringlinge wohl in der Obstanlage wollten? „Vielleicht sind sie für ein Schäferstündchen hergekommen“, vermutet Appenmaier. An der hinteren Ecke der Plantage am Waldrand habe er auch schon öfter Müll gefunden, was darauf schließen lasse, dass dort schon öfter Leute „Party gemacht“haben.
Der Materialschaden allein, der durch die platt gefahrenen Obstbäume und die Befestigung entstanden ist, beläuft sich auf rund 250 Euro.
Hinzu kommt jedoch noch der Arbeitsaufwand, um zu reparieren und zu ersetzen, was beschädigt wurde. „Und wenn ich neue Bäume pflanzen muss, kommt auch noch ein Ernteausfall dazu, weil die jungen Bäume ja in den ersten zwei Jahren noch keine Ernte bringen“, erklärt Appenmaier.
Vor rund vier Jahren hätten Unbekannte ihm auch schonmal acht frisch gepflanzte Kirschbäume gestohlen. „Die wurden einfach ausgegraben und mitgenommen“, so der Obstbauer. Im selben Jahr wurde außerdem ein Stück Zaun um die Kirschbaumplantage beschädigt. Ähnliches sei auch in diesem Winter passiert, als es an einer seiner Zwetschgenplantagen in Neuhäusle wohl einen Autounfall gegeben habe. Auch dort sei der Zaun beschädigt worden, die Folge waren rund 350
Euro Reparaturkosten. „Um den Zaun zu reparieren, muss jedes Mal ein Bagger kommen, um die Pfähle in den Boden zu drücken“, sagt Appenmaier. „Ich habe noch ein Stück des Außenspiegels des Fahrzeugs gefunden, gemeldet hat sich aber nie jemand.“Natürlich habe er Anzeige erstattet – doch die Erfolgsaussichten, dass der Verursacher gefunden wird, gehen gegen null.
Auch auf dem Obstbaubetrieb von Felix Hillebrand in Bernau kommt es immer wieder zu Diebstählen oder Sachbeschädigung. „Wenn wir neue Bäume pflanzen, kann ich sicher sein, dass ein paar Tage später einige davon fehlen“, sagt der Landwirt. Auch bei frisch gepflanzten Johannisbeersträuchern hätten sich Diebe schon bedient, obwohl die Sträucher schon an