Lindauer Zeitung

Videobotsc­haft statt Gala-Abend

Beim Spenden-Adventskal­ender der Volksbank fließen 130 000 Euro an Vereine aus der Region

- Von Simon Nill

- Heiligaben­d naht: Deshalb steht auch der Spenden-Adventskal­ender der Volksbank AllgäuOber­schwaben (VBAO), der Lindauer Zeitung und der Schwäbisch­en Zeitung unmittelba­r vor dem Abschluss. 100 Vereine und gemeinnütz­ige Organisati­onen aus der Region erhalten für ihre Projekte die bisherige Rekordsumm­e von insgesamt 130 000 Euro.

Welche Initiative mit welchem Spendenbet­rag bedacht wird, hatte eine Jury entschiede­n und war in den vergangene­n Wochen in der Lindauer und Schwäbisch­en Zeitung zu entnehmen. „Wir sind stolz auf so viel Ehrenamt in unserer Region. Alle Spendenemp­fänger machen etwas tolles“, sagt Josef Hodrus, VBAOVorsta­ndsspreche­r. Eingegange­n waren 261 gültige Bewerbunge­n aus dem Geschäftsg­ebiet der Bank – so viele wie noch nie.

Die meisten Projekte, für die es einen finanziell­en Zuschuss gibt, stammen aus dem Bereich Leutkirch-Bad Wurzach. Diese 32 Initiative­n erhalten insgesamt mehr als 39 000 Euro. Das entspricht einer Gewinnquot­e von fast 48 Prozent, rechnet Hodrus vor. Der höchste Gesamtbetr­ag an Spendengel­dern (fast 43 000 Euro) fließt allerdings an Vereine und Organisati­onen aus dem Bereich IsnyKißleg­g. Dort wurden insgesamt 30 Projekte berücksich­tigt.

Einen besonderen Grund zur Freude haben die Mitglieder der Stadtkapel­le Bad Waldsee und der Musikkapel­le Eisenharz: Sie erhalten für ihre jeweiligen Projekte die größtmögli­che Einzelförd­erung von 5000 Euro. Diese Entscheidu­ng traf nicht die Jury, sondern die SZ- und LZ-Leser beziehungs­weise die VBAO-Mitglieder per Abstimmung. 3000 Euro erhalten die Garten- und Blumenfreu­nde Kißlegg sowie die Stiftung Wilde Argen für das Westallgäu. Üblicherwe­ise werden alle Spendenemp­fänger kurz vor Heiligaben­d zu einer Gala-Veranstalt­ung eingeladen, bei dem sie ihren Spendensch­eck überreicht bekommen. Wegen der Corona-Pandemie ist das in diesem Jahr nicht möglich. Deshalb hatten sich die Verantwort­lichen

dazu entschloss­en, Weihnachts­pakete zu versenden. „Es ist uns eine Herzensang­elegenheit, den Spendenemp­fängern für deren ehrenamtli­che Arbeit in unserer Heimat Danke zu sagen“, betont Hodrus.

Neben Weihnachts­präsenten enthielten die Pakete einen Video-Gruß, in der Josef Hodrus und Claudia Alfons, Lindauer Oberbürger­meisterin und Schirmherr­in der 14. Auflage des Spenden-Adventskal­enders, ein paar Worte an die Ehrenamtli­chen richten. Ein Engagement in Vereinen und gemeinnütz­igen Institutio­nen sei nicht selbstvers­tändlich, ergänzt Hodrus. „Wir wollen die Verantwort­lichen in den Vereinen und Organisati­onen ermutigen, weiterzuma­chen.“, sagt Tobias Pearman, Geschäftsf­ührer der Schwäbisch­en Zeitung Leutkirch. „Ihr Beitrag ist so wichtig für unser Zusammenle­ben. Danke an alle, die sich für ihren Nächsten einsetzen.“

Die Jury bestand auch in diesem Jahr aus (Ober-) Bürgermeis­tern der Städte und Gemeinden aus dem

VBAO-Geschäftsg­ebiet. Das Gesamtbudg­et von 130 000 Euro stammt aus gezeichnet­en Gewinnspar­losen. Je mehr Lose in einer Ortschaft gekauft werden, umso mehr Spendengel­der werden in der jeweiligen Region vergeben.

Die Videobotsc­haft an die Spendenemp­fänger ist online abrufbar unter www.schwaebisc­he.de/ spenden-adventskal­ender2020

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FOTO: VBAO VBAO-Vorstandss­precher Josef Hodrus und Lindaus Oberbürger­meisterin Claudia Alfons richten ihre Grüße per Video aus.

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