Kleine Geschenke mit großer Wirkung
Die Kolpingfamilie macht bedürftigen Familien eine Freude und vergisst auch nicht Einsame, die es in diesen Tagen besonders schwer habe
(rst) - Weihnachten ist das Fest der Familie. Deshalb unterstützt die Kolpingsfamilie Lindau bedürftige Eltern und Kinder mit Gutscheinen. Und sie vergisst auch nicht die einsamen Menschen, die in diesen Tagen besonders zu kämpfen haben.
„Auch im eigenen Umkreis gibt es viele, die Hilfe benötigen“, sagt Thomas Dirmeier, Vorsitzender der Lindauer Kolpingsfamilie. Mit diesem Gedanken startete die Kolpingsfamilie vor knapp 15 Jahren eine Aktion, die bedürftigen Familien und einsamen Menschen in Lindau in der Vorweihnachtszeit unterstützt – und die es bis heute gibt.
Normalerweise richten die Vereinsmitglieder jedes Jahr Pakete mit Lebensmitteln und bringen sie bei den Lindauern vorbei. Coronabedingt geht das heuer nicht – weder beim Paketzusammenstellen könne Abstand gehalten werden, noch wären die Besuche pandemiekonform, sagt Dirmeier. Trotzdem seien sich alle im Verein einig gewesen: „Gerade in diesem Jahr müssen wir etwas machen.“Deshalb ersetzte ein Telefonat
den persönlichen Besuch und anstatt der Päckchen besorgte die Kolpingsfamilie Gutscheine. Die verteilten deren Mitglieder in den Briefkästen der Leute. Wichtig sei bei der Aktion aber auch der Austausch.
„Die Gespräche, die entstehen, sind immer sehr wertvoll“, sagt Dirmeier. Viele würden sich schon freuen, einfach nur mal mit jemandem sprechen zu können. „Das ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber die Leute sind immer so dankbar.“Aber der Lindauer Verein möchte noch mehr tun und spendet außerdem 700 Euro an die LZ-Bürgeraktion „Wir helfen“. Das Geld kommt Lindauern Bürgern, Vereinen und Firmen zugute und hilft so noch vielen anderen.
50 Familien und Einzelpersonen hat die Kolpingsfamilie mit ihrer Gutschein-Aktion schon eine Freude machen können. Kontakte zu den Menschen bekommt der Verein beispielsweise über die Caritas. Dass es auch in Lindau Not unter den Menschen gebe, dürfe man nicht vergessen, findet Dirmeier. „Das sieht man schon daran, wie sehr die Tafel in Lindau in Anspruch genommen wird und wie viele Leute dort regelmäßig anstehen.“