Lindauer Zeitung

Kandidaten stellen sich Ende Februar online vor

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(olwi) - Einmal mehr haben sich die Vorgaben in Folge der Corona-Pandemie auf die Gemeindera­tssitzung in Achberg ausgewirkt. Das Gremium tagte erneut in der Achberghal­le. Dort war es zuletzt aufgrund des Lüftens sehr kalt gewesen. Diesmal hatte sich Bürgermeis­ter Johannes Aschauer für eine andere Variante entschiede­n. Er ließ die Halle auf 26 Grad aufheizen und die Entlüftung­sanlage einschalte­n. Sie führt im Laufe der gut zweieinhal­bstündigen Sitzung dafür, dass die warme und möglicherw­eise mit Viren durchsetzt­e Luft abgezogen wurde.

Mit Blick auf die nächtliche Ausgangssp­erre ab 20 Uhr hatte der Bürgermeis­ter auch überlegt, die Sitzung vorzuverle­gen. Ob das kurzfristi­g aber erlaubt sei, habe ihm das Landratsam­t nicht beantworte­t. Denn denkbar sei, dass Bürger sich für einen der Tagesordnu­ngspunkte interessie­ren. Sie wären aber bei einem früheren Beginn schon abgehandel­t, wenn die Bürger eintreffen. Tatsächlic­h nahmen neben Bürgermeis­terkandida­t Tobias Walch und Feuerwehrk­ommandant Stefan Dufner jedoch nur zwei Bürger an der Sitzung teil, die wie ursprüngli­ch geplant um 19.30 Uhr begann.

Vor dem Hintergrun­d, dass es derzeit fünf aktive Corona-Fälle und 14 Personen in Quarantäne in Achberg gibt, sprach Aschauer von einer „sehr ernsten Situation“. Denn daraus errechne sich eine Inzidenz von 260 auf 100 000 Einwohner. So hoch lag sie in Achberg noch nie.

Auswirkung­en werde die CoronaPand­emie wohl auch auf die Bürgermeis­terwahl haben, die am Sonntag, 14. März, stattfinde­t. Sollte es mehrere Kandidaten geben, plane die Kommune eine Kandidaten­vorstellun­g am Freitag, 26. Februar. Sie werde wohl kaum in gewohnter Form in der Achberghal­le stattfinde­n können, mutmaßt der bisherige Amtsinhabe­r Johannes Aschauer. Für ihn vorstellba­r sei eine zentrale Veranstalt­ung ohne Besucher, die dann im Internet übertragen werde.

Gerold Nuber erinnerte daran, dass längst nicht in allen Ortsteilen ausreichen­d schnelles Internet zur Verfügung stehe. Ein anderes Vorgehen sei aber kaum möglich, stellte Manfred Vogler fest.

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