Charakterstark und authentisch
Laura Hertnagel schlägt sich bei Miss-Germany-Vorwahl im Ländle wacker – „Es war cool, dabei gewesen zu sein“
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- Laura Hertnagel, 22-jährige Studentin aus dem beschaulichen Laimnau, ist im Rahmen der Miss-Germany-Vorauswahl aus 15 000 Bewerberinnen zu einer der zehn attraktivsten Frauen in BadenWürttemberg ausgewählt worden. Die leidenschaftliche Pianistin hat es zwar nicht in die Endrunde geschafft, zeigt sich aber dennoch stolz und dankbar: „Der Wettbewerb war eine wunderbare Erfahrung für mich. Ich durfte viele tolle Menschen kennenlernen, mit denen ich auch weiterhin in Kontakt bleiben werde“, freute sie sich.
Eigentlich hatte sich Laura Hertnagel, die im fünften Semester Internationales Marketing und Management in München studiert, nie für Misswahlen interessiert und auch nie an ähnlichen Wettbewerben teilgenommen. Zu klischeehaft seien die Kriterien gewesen, die an die Bewerberinnen gerichtet wurden. Dass sich die Voraussetzungen für die Teilnahme an der Miss-GermanyWahl seit 2019 grundlegend verändert haben, sieht die Studentin positiv. „Es wurde höchste Zeit, den Menschen mit seinen Charakterzügen in den Mittelpunkt zu stellen und keine Maße, Haarfarben oder andere optische Kriterien. Nun stehen starke, authentische Frauen im Vordergrund, Frauen mit Persönlichkeit. Und genau dieses Bild sollten wir in die Öffentlichkeit noch mehr transportieren und abbilden. Die veränderten Bewerbungskriterien haben schließlich dazu geführt, dass ich mich still und heimlich beworben habe“, erinnert sich die Laimnauerin an den Sommer.
Als sie erfuhr, zu den Top 10 in Baden-Württemberg zu gehören, war die Freude groß. Nun galt es, im Freundes- und Bekanntenkreis sowie in den sozialen Medien Werbung für sich zu machen. „Du musst ein klares Ziel vor Augen haben, ein starker und positiv eingestellter Mensch sein. Du musst dich natürlich und authentisch geben, deinen eigenen Weg gehen, darfst dich nicht verbiegen.“Wie aber bereitet man sich auf diese spannende Reise vor? „Überhaupt nicht. Ich bin, was ich bin“, versichert sie mit ihrem charmanten Lächeln. Ende August hieß es für Laura Hertnagel dann: Ab in den Flieger, um nach Hamburg zu reisen, wo weitere Aufgaben und die Kandidatinnen der anderen Bundesländer warteten. Für die junge Frau aus Laimnau eine durchaus aufregende, aber schöne Zeit: „Wir trafen Fotografen und machten für Tamaris Fotoshootings, gaben Interviews mit Cosmopolitan, drehten kleinere Videos, mussten unsere Stärken in den unterschiedlichsten Themenbereichen mehr und mehr transportieren. Ich habe jede Stunde genossen und aufgesaugt, vom Anfang bis zum Ende.“
Dass es am Ende doch nicht ganz gereicht hat, sieht die passionierte Hobby-Handwerkerin, die übrigens heute noch im elterlichen Betrieb mit ihrem Vater aufs Dach steigt, um Flaschnerarbeiten zu verrichten, nicht tragisch: „Natürlich war ich anfangs etwas enttäuscht. Wenn man aus 15 000 Bewerberinnen ausgewählt wird und so weit kommt, möchte man konsequenterweise mehr. Unter dem Strich aber war die Teilnahme ein Erlebnis, das mir niemand nehmen kann. Ich durfte hinter die Kulissen einer Welt schauen, die ich so nicht kannte. Ich wollte nie etwas erzwingen. Es war einfach cool, dabei gewesen zu sein“, sagt die 22Jährige.
Beruflich könnte sich Hertnagel nach dem Studium durchaus vorstellen, in der Event-, Gesundheits- oder Modebranche tätig zu sein. Zurzeit sucht sie noch ein Praktikum für drei oder sechs Monate, dies muss nicht zwingend aus den besagten Bereichen kommen. Wer ihr bei der Suche gerne helfen möchte, darf sich via EMail melden: laura-hertnagel@ gmx.de.