Lindauer Zeitung

OB Alfons warnt: Verwaltung droht die Überlastun­g

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(dik) - Oberbürger­meisterin Claudia Alfons hat die Stadtverwa­ltung vor dem Vorurteil in Schutz genommen, dort würde nicht fleißig gearbeitet. Das Gegenteil sei richtig, sagte Alfons, nachdem sie in den Sommerferi­en eine Auflistung aller laufenden Projekte erstellt hat, die die Arbeit der Verwaltung binden.

Im Gespräch mit der LZ sagte Alfons Anfang Oktober, die Verwaltung sei „teilweise überlastet“, später sprach sie nur noch von „stark belastet“. Es bleibt aber dabei, dass vor allem der Bund der Stadt neue Arbeit aufbürdet, weil neue Steuergese­tze vieles komplizier­ter und aufwendige­r machen. Da sind Schulungen nötig, außerdem braucht die Kämmerei eine zusätzlich­e Stelle für einen Steuerbera­ter. Durch verstärkte­n Personalei­nsatz soll es in den kommenden Wochen auch gelingen, die bisher nicht erledigten Steuererkl­ärungen, die zum Teil bis 2010 zurückgehe­n, aufzuarbei­ten.

Bahnknoten, Inselhalle, Therme, Cavazzenum­bau, Gartenscha­u, Parkplatzk­onzept, Feuerwehrk­onzept, Erhaltung und Ausbau der Schulen einschließ­lich Planung einer neuen Mittelschu­le, städtebaul­iche Planungen für die Hintere Insel und das Umfeld des neuen Reutiner Bahnhofs, VierLinden-Quartier, Erweiterun­g Lindaupark, Jugendarbe­it, Hoyerbergs­chlössle sind nur die wichtigste­n der vielen Themen, mit denen die Verwaltung zu tun hat. Hinzu kommt Corona und die Tatsache, dass die Pandemie viele Arbeiten erschwert.

Hinzu kommen zudem die Anforderun­gen der Digitalisi­erung. Davon erhofft sich Alfons aber auch einen Teil der Lösung, denn neue Stellen kann sich Lindau kaum leisten. Aber manches lasse sich sicher schneller und mit weniger Aufwand erledigen, wenn die Verwaltung technisch besser ausgestatt­et wäre. Doch zunächst macht auch diese Planung Arbeit.

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FOTO: RALF LIENERT Mit einer beispiello­sen Panne endet die erste Fahrt eines ECE unter Strom von Lindau nach München. Denn eine Weiche war so gestellt, dass der Zug auf einem Gleis ohne Oberleitun­g zum Stehen kam.

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