Decke im großen Saal der Inselhalle ist beschädigt
(dik) - Es liegt noch nicht mal die Schlussrechnung für die sanierte und erweiterte Inselhalle vor, da sind die ersten Sanierungsarbeiten nötig. Im Herbst gab OB Claudia Alfons bekannt, dass die Decke im großen Saal beschädigt ist. Die Friedenstagung konnte deshalb nur das Foyer nutzen, und auch Stadtratssitzungen finden seitdem nur im Foyer und nicht mehr in dem Saal statt. Seit einigen Wochen ist der Saal gesperrt.
Der große Saal war beim Umbau nicht erneuert worden, weil Statiker versichert hatten, dass der in Ordnung sei. Jetzt sind Statiker zu einem anderen Ergebnis gekommen. Fachleute prüfen inzwischen, wie sich die Probleme möglichst schnell und möglichst kostengünstig, aber dennoch nachhaltig beseitigen lassen. Ziel der Stadt ist zudem, die Arbeiten während der Corona-Zwangspause erledigen zu lassen. Denn bisher wollen Psychotherapeuten, Nobelpreisträger und andere im kommenden Jahr zumindest in kleiner Form ihre Treffen in der Inselhalle abhalten. Bis dahin sollte der Saal also wieder nutzbar sein.
Die Stadtverwaltung arbeitet laut Alfons zudem daran, den Stadträten und der Öffentlichkeit eine Schlussrechnung für den Umbau der Inselhalle vorlegen zu können. Denn auch mehr als zwei Jahre nach der Eröffnung ist bisher nicht bekannt, was die neue Halle mitsamt Parkhaus, Stadtplatz und Umgebung eigentlich gekostet hat. Alfons sagte im Gespräch mit der Lindauer Zeitung, dass sie inzwischen davon ausgehe, dass der Betrag annähernd 70 Millionen Euro betragen werde. Die genaue Höhe der Rechnungen will sie mit dem Kämmerer spätestens in den ersten Monaten des kommenden Jahres präsentieren. Der Stadtrat hat über die beschädigte Decke und die Schlussrechnung bisher nur nichtöffentlich beraten.