23 000 Kunstfreunde besuchen Sonderausstellung
„Paula & Otto – Kunst und Liebe im Aufbruch“
- Die Kulturbranche hat im Corona-Jahr enorm gelitten. Trotz zahlreicher Beschränkungen hat das Lindauer Kulturamt dennoch einen Erfolg mit der Sonderausstellung „Paula & Otto – Kunst und Liebe im Aufbruch“verbucht.
Vom 25. Mai bis 27. September hat das Lindauer Museumsteam erstmals im süddeutschen Raum die Möglichkeit geboten, Werke des bedeutendsten Malerehepaares der Moderne, Paula Modersohn-Becker und Otto Modersohn anzusehen, die gleichberechtigt nebeneinander in einer Ausstellung gezeigt wurden. Rund 23 000 Besucher haben das Angebot dieser außergewöhnlichen Werkschau angenommen. Möglich gemacht hat dies das kurzfristig organisierte Buchungssystem. So konnten Kunstfreunde erstmals ihr Zeitfenster für den Museumsbesuch vorab telefonisch oder per Mail reservieren. Damit wurde gewährleistet, dass die zugelassene Besucherzahl nicht überschritten und lange Warteschlangen vor dem Museum weitgehend vermieden werden konnten.
Auch in anderen Bereichen war das Team im Lindauer Kunstmuseum
flexibel und beschritt neue Wege: Statt der beliebten Workshops für Schüler und Kindergartenkinder gab es Kreativmappen für zu Hause, und weil Führungen nur bedingt möglich waren, nutzten mehr Besucher als in den Vorjahren den Audioguide, der viel Lob erntete.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der diesjährigen Sonderausstellung ließ das Lindauer Kulturamt auch einen Blick auf die Saison 2021 werfen: Im Rahmen der bevorstehenden Gartenschau plant das Museumsteam die Ausstellung „Marc Chagall – Paradiesische Gärten“. Die ursprünglich geplante Ausstellung „Mythos Natur“mit Werken von Monet, Manet und vielen anderen Publikumslieblingen verschiebt das Kulturamt um ein Jahr in der Hoffnung, dass Corona dann vorbei ist.