Mehrere Angriffe auf Polizisten
(lz) - Über die Weihnachtsfeiertage ist es in Ravensburg zu mehreren Angriffen auf Polizeibeamte gekommen, die Streit schlichten beziehungsweise helfen wollten.
Erheblichen Widerstand gegen die Polizeikräfte leistete demnach ein 26-jähriger polizeibekannter Ravensburger am Freitagabend gegen 22.20 Uhr in der Uferstraße in Ravensburg. Zuvor hatte er gegenüber seiner Lebensgefährtin angekündigt, dass er sich etwas antun werde. Aus diesem Grund sollte der Mann zu einem Arzt gebracht werden. Dagegen wehrte er sich heftig – mit Beleidigungen und körperlicher Gewalt. Laut Polizeibericht mussten dem Mann Hand- und Fußschellen angelegt werden, bevor er mit einem Rettungswagen ins Zentrum für Psychiatrie gebracht werden konnte. Ihm droht nun eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigungen.
Tags darauf betrat ein 19-Jähriger gegen 13.15 Uhr eine Tankstelle in der Gartenstraße, in der er eigentlich Hausverbot hatte. Das Personal verständigte die Polizei, die ihn mitnehmen wollte, weil er keine Papiere dabei hatte. Dagegen wehrte er sich mit Fußtritten, verletzt wurde jedoch niemand. Offenbar stand er unter Drogeneinfluss.
Ein weiterer unschöner Vorfall ereignete sich in der Ravensburger Südstadt: Mehrere Streifen des Polizeireviers Ravensburg wurden zu einer Wohnung entsandt, nachdem eine 20-jährige Frau meldete, von ihrem 24-jährigen Partner geschlagen worden zu sein. Vor dem Haus trafen die Beamten den vermeintlichen Aggressor an und nahmen diesen vorläufig fest, heißt es im Polizeibericht. Dabei leistete der 24-Jährige Widerstand und griff die Beamten mit Fußtritten und Kopfstößen an. Verletzt wurde auch hier niemand. Der Mann wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen und zum Polizeirevier gebracht, wo er dann von einem Angehörigen abgeholt wurde. Auch ihm droht ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Körperverletzung.