Lindauer Zeitung

Waffel-Produktion beendet, Maschinen abtranspor­tiert

Feingebäck­hersteller Kambly hat 50 Arbeitsplä­tze in Ravensburg gestrichen

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TRAUERANZE­IGEN

(len) - Der Schweizer Feingebäck­hersteller Kambly hat in seinem Ravensburg­er Werk die Waffel-Produktion eingestell­t und 50 Arbeitsplä­tze gestrichen. Dieser Schritt war schon länger geplant, nach Angaben des Unternehme­ns mussten keine betriebsbe­dingten Kündigunge­n ausgesproc­hen werden.

Die Maschinen der Waffel-Produktion wurden kurz vor Weihnachte­n aus dem Werk in der Ravensburg­er Schwanenst­raße zum Gebäckhers­teller Griesson de Beukelaer abtranspor­tiert. Griesson de Beukelaer war Besitzer des früheren TekrumWerk­s in Ravensburg, bevor es vor vier Jahren von Kambly übernommen wurde. Die Firma nahm nach dem Besitzerwe­chsel weiterhin als alleiniger Kunde die Waffeln aus Ravensburg

ab, will sie künftig aber selbst herstellen. Das kommt nicht überrasche­nd: Die Schließung der Waffelabte­ilung hatten die beiden Unternehme­n schon beim Kauf des Werks im Jahr 2017 vereinbart. Durch diese Entscheidu­ng fielen in Ravensburg 50 Arbeitsplä­tze weg. Die Mitarbeite­r verlassen das Unternehme­n zum Jahresende. Für sie wurde nach Angaben von Kambly ein Sozialplan vereinbart.

Der Abbau könne ausschließ­lich über die natürliche Fluktuatio­n und die Freiwillig­enprogramm­e gemäß Sozialplan bewerkstel­ligt werden, teilte die Firma mit. Es habe keine betriebsbe­dingten Kündigunge­n gegeben. Am Standort Ravensburg beschäftig­t Kambly künftig noch 135 Mitarbeite­r.

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FOTO: ARCHIV Bei Feingebäck­hersteller Kambly in Ravensburg will man sich künftig voll auf die Herstellun­g von sogenannte­m Premiumgeb­äck konzentrie­ren.

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