Ausflügler strömen in den Allgäuer Süden
Hochbetrieb auf dem Schwansee - Mancher Parkplatz schon ab 8 Uhr in der Früh voll besetzt
- Es war zwar nicht so ein gewaltiger Ansturm wie vor einer Woche. Aber auch am vergangenen Samstag und Sonntag strömten wieder Tausende Menschen zum Teil bis aus der Stuttgarter und Münchner Gegend zu den Ausflugszielen im Süden des Oberund Ostallgäus. Wegen der angekündigten Verschärfung der coronabedingten Beschränkungen ab dem heutigen Montag nutzten offenbar viele Wintersportler und Sonnenhungrige die Möglichkeiten, noch einmal in den Bergen zu wandern, zu rodeln, eiszulaufen oder eine Skitour zu machen.
Um dem zähen Nebel im Unterland zu entkommen, setzten sich viele Ausflügler bereits in den frühen Morgenstunden ins Auto. So waren am Samstag schon kurz nach Sonnenaufgang
in den Allgäuer Bergen manche Parkplätze voll. In Baad im Kleinwalsertal zum Beispiel gab es ab 8 Uhr keine freie Stellfläche mehr. Zwar hatten die Behörden des Kleinwalsertales an der Walserschanze eine Leuchttafel installiert, die anzeigte: „Alle Parkplätze im Tal belegt“. Dennoch versuchten viele Autofahrer, noch irgendwo zwischen Riezlern, Baad und der Ifen-Talstation einen Abstellplatz zu finden.
Insgesamt musste am vergangenen Wochenende aber nirgends eine Zufahrt gesperrt werden, so wie dies vor ein paar Tagen in Gunzesried Richtung Ostertal wegen Überfüllung der Fall gewesen ist. Allerdings hagelte es erneut eine ganze Reihe von „Knöllchen“für Falschparker, so etwa in Schwangau (Ostallgäu), wo die Polizei mehrere Autofahrer erwischte, die ihre Pkw verbotener Weise im Landschaftsschutzgebiet abgestellt hatten.
Schwangau war auch am Sonntag einer der Hotspots für den Ausflugsverkehr. „Wir haben im südlichen Ostallgäu heute sehr viel Betrieb“, sagte ein Beamter der Polizei Füssen gegenüber unserer Redaktion. Überall an den Seen tummelten sich schon vormittags Tagestouristen.
Besonders frequentiert war erneut der zugefrorene Schwansee. Dort lotste der örtliche Bauhof die Autofahrer zu den Parkflächen. Wenige Kilometer entfernt sperrten bereits am Vormittag die Verantwortlichen am Hopfensee den Parkplatz Fischerbichl.
Als sich der Nebel im nördlichen Allgäu gegen Mittag verzog, füllten sich auch dort die Parkplätze. So waren zum Beispiel in Irsee bei Kaufbeuren ab 12 Uhr alle freien Flächen belegt, meist durch Autos mit auswärtigen Nummern.