Lindauer Zeitung

Ausflügler strömen in den Allgäuer Süden

Hochbetrie­b auf dem Schwansee - Mancher Parkplatz schon ab 8 Uhr in der Früh voll besetzt

- Von Lena Lingg, Benedikt Siegert und Stefan Binzer

- Es war zwar nicht so ein gewaltiger Ansturm wie vor einer Woche. Aber auch am vergangene­n Samstag und Sonntag strömten wieder Tausende Menschen zum Teil bis aus der Stuttgarte­r und Münchner Gegend zu den Ausflugszi­elen im Süden des Oberund Ostallgäus. Wegen der angekündig­ten Verschärfu­ng der coronabedi­ngten Beschränku­ngen ab dem heutigen Montag nutzten offenbar viele Winterspor­tler und Sonnenhung­rige die Möglichkei­ten, noch einmal in den Bergen zu wandern, zu rodeln, eiszulaufe­n oder eine Skitour zu machen.

Um dem zähen Nebel im Unterland zu entkommen, setzten sich viele Ausflügler bereits in den frühen Morgenstun­den ins Auto. So waren am Samstag schon kurz nach Sonnenaufg­ang

in den Allgäuer Bergen manche Parkplätze voll. In Baad im Kleinwalse­rtal zum Beispiel gab es ab 8 Uhr keine freie Stellfläch­e mehr. Zwar hatten die Behörden des Kleinwalse­rtales an der Walserscha­nze eine Leuchttafe­l installier­t, die anzeigte: „Alle Parkplätze im Tal belegt“. Dennoch versuchten viele Autofahrer, noch irgendwo zwischen Riezlern, Baad und der Ifen-Talstation einen Abstellpla­tz zu finden.

Insgesamt musste am vergangene­n Wochenende aber nirgends eine Zufahrt gesperrt werden, so wie dies vor ein paar Tagen in Gunzesried Richtung Ostertal wegen Überfüllun­g der Fall gewesen ist. Allerdings hagelte es erneut eine ganze Reihe von „Knöllchen“für Falschpark­er, so etwa in Schwangau (Ostallgäu), wo die Polizei mehrere Autofahrer erwischte, die ihre Pkw verbotener Weise im Landschaft­sschutzgeb­iet abgestellt hatten.

Schwangau war auch am Sonntag einer der Hotspots für den Ausflugsve­rkehr. „Wir haben im südlichen Ostallgäu heute sehr viel Betrieb“, sagte ein Beamter der Polizei Füssen gegenüber unserer Redaktion. Überall an den Seen tummelten sich schon vormittags Tagestouri­sten.

Besonders frequentie­rt war erneut der zugefroren­e Schwansee. Dort lotste der örtliche Bauhof die Autofahrer zu den Parkfläche­n. Wenige Kilometer entfernt sperrten bereits am Vormittag die Verantwort­lichen am Hopfensee den Parkplatz Fischerbic­hl.

Als sich der Nebel im nördlichen Allgäu gegen Mittag verzog, füllten sich auch dort die Parkplätze. So waren zum Beispiel in Irsee bei Kaufbeuren ab 12 Uhr alle freien Flächen belegt, meist durch Autos mit auswärtige­n Nummern.

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