Kretschmanns Einsatz stößt auf geteiltes Echo
Pessimisten wünschen sich stärkeres Engagement des Landesvaters
In Bezug auf die Unterstützung der Wirtschaft in der durch die Pandemie bestimmten und schwierigen Lage durch die Politik ist das Meinungsbild gespalten. 39 Prozent der Bevölkerung haben den Eindruck, dass sich Ministerpräsident Kretschmann ausreichend für die Wirtschaft einsetzt, 38 Prozent meinen, er müsse auf diesem Gebiet mehr tun.
Diese Einschätzung wird erwartungsgemäß auch durch die parteipolitischen Sympathien beeinflusst. Von den Anhängern der Grünen ziehen zwei Drittel die Bilanz, dass Ministerpräsident
Kretschmann sich ausreichend für die Wirtschaft engagiert, von den Anhängern des Koalitionspartners CDU 42 Prozent.
Darüber hinaus hängt das Urteil in hohem Maße davon ab, wie die Perspektiven eingeschätzt werden. Diejenigen, die einen wirtschaftlichen Aufwärtstrend erwarten, sind weit überwiegend mit dem Engagement des Ministerpräsidenten zugunsten der Wirtschaft zufrieden, während die Mehrheit derjenigen, die sich auf einen Abwärtstrend einstellen, mehrheitlich ein verstärktes Engagement einfordern.
Wie zufrieden sind die Menschen in Baden-Württemberg mit der Arbeit der Landesregierung? Werden die richtigen Schwerpunkte gesetzt, wo wird nur geredet, wo wird gehandelt? Das wollten die Tageszeitungen in BadenWürttemberg in ihrer gemeinsamen Umfrage, dem BaWüCheck, genauer wissen und arbeiteten dafür mit dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) zusammen. Das IfD befragt einmal im Monat im Auftrag der Tageszeitungen mehr als 1000 Menschen im
Land, um repräsentative Ergebnisse zu erhalten. Das IfD gehört zu den namhaftesten Umfrage-Instituten Deutschlands, auf den Rat der IfDChefin Renate Köcher greifen Vorstandsvorsitzende, Regierungschefs und Verbände zurück. Die gedruckten Tageszeitungen in Baden-Württemberg erreichen jeden Tag mehr als fünf Millionen Menschen, hinzu kommen die Leserinnen und Leser auf den reichweitenstarken Onlineportalen der Tageszeitungen.