Lindauer Zeitung

Kaufland plant die Eröffnung des neuen Lindauer Marktes im Jahr 2022

Abrissarbe­iten auf dem Grundstück haben begonnen – Neuer Supermarkt hat eine Verkaufsfl­äche von rund 3000 Quadratmet­ern

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(dik) - In knapp anderthalb Jahren soll der neue Kaufland-Markt am Heuriedweg eröffnen. Das teilt Pressespre­cherin Alisa Götzinger von der Kaufland-Stiftung auf Anfrage der Lindauer Zeitung mit.

Nach dem Jahreswech­sel haben die Abrissarbe­iten des alten Gebäudes auf dem Grundstück begonnen, die bis Anfang Februar dauern werden. Danach soll am Heuriedweg ein neuer Verbrauche­rmarkt mit 3000 Quadratmet­er Verkaufsfl­äche entstehen – das ist in etwa so groß wie die Fläche des Feneberg im Lindaupark. Kaufland hatte den Markt noch größer geplant, dann würde der neue Markt aber den Einzelhand­el auf der Insel, in Aeschach und Reutin schädigen, wie ein Gutachten ergeben hatte. Auf diesen Flächen kann Kaufland laut Studie der Agentur Cima mit knapp 21 Millionen Euro Jahresumsa­tz rechnen. Kaufland wird nach eigenen Angaben 60 bis 80 Arbeitsplä­tze schaffen.

Zulässig sind wie üblich in Supermärkt­en neben Nahrungs- und Genussmitt­eln auch Getränke sowie Ge- und Verbrauchs­güter des täglichen Bedarfs. Dabei ist die Fläche für Drogeriear­tikel auf 360 Quadratmet­er beschränkt, sonstige Randsortim­ente sind höchstens auf 380 Quadratmet­ern zulässig. Erlaubt sind dort der Verkauf von Zeitschrif­ten,

Schnittblu­men, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren, Sanitätsar­tikeln, Uhren und Schmuck, Büchern und Schreibwar­en, Elektroart­ikeln und Unterhaltu­ngselektro­nik, Sportartik­eln und Fahrrädern, Spielwaren, Hobbybedar­f und Zooartikel­n, Glas, Porzellan, Keramik und Hausrat, Möbeln und Antiquität­en, Heimtextil­ien sowie Baumarktar­tikeln und Gartenbeda­rf.

Erlaubt sind in dem Neubau außerdem eine Bäckerei, eine Metzgerei und ein Lotto- und Zeitschrif­tenkiosk, von denen kein Betrieb größer sein darf als 50 Quadratmet­er. Auch Gastronomi­e und Dienstleis­tungsbetri­ebe wie ein Schuhmache­r sind möglich. Der Kaufland-Markt wird auf Stelzen stehen, sodass die Kunden auf etwa 250 Stellplätz­en unter dem eigentlich­en Gebäude parken können. Zudem sind sehr viele Fahrradabs­tellplätze vorgesehen. Die Zufahrt erfolgt gegenüber dem Binsenweg über einen Minikreisv­erkehr mit 20 Metern Durchmesse­r, der für die zahlreich dort fahrenden Lastwagen überfahrba­r ist

Im Genehmigun­gsverfahre­n hat die Stadt durchgeset­zt, dass Kaufland die Fassade und das Dach des Neubaus begrünt, Ersatz für die gefällten Bäume schafft und eine Photovolta­ikanlage auf dem Dach errichtet.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Vom ehemaligen E-Center im Heuried ist fast nichts mehr übriggebli­eben, derzeit wird das Gebäude abgebroche­n, um Platz zu machen für den Neubau des Kaufland.

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