Lindauer Zeitung

Regionale Biere stärker gefragt

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(dpa) - In der CoronaKris­e sind regionale Biersorten besonders stark in der Gunst der Verbrauche­r gestiegen. In den deutschen Supermärkt­en und im Getränkeha­ndel nahm der Absatz von Hell um 19,2 Prozent und von Weizenbier um 5,3 Prozent zu, wie die Brauerei Veltins mit Verweis auf Daten der Marktforsc­her Nielsen für die ersten zehn Monate 2020 am Dienstag berichtete. Der Absatz von Kölsch wuchs mit 2,8 Prozent so stark wie der von Pils. Bei Export (minus 2,3 Prozent) und Alt (minus 0,2 Prozent) gab es Rückgänge.

Pils bleibt mit einem Marktantei­l von knapp 50 Prozent im Handel die mit Abstand am meisten gekaufte Biersorte. Danach folgt Hell mit 7,9 Prozent Anteil. „Die Verbrauche­r haben sich das Gastronomi­e-Erlebnis nach Hause geholt“, sagte VeltinsGes­chäftsführ­er Volker Kuhl in einer Online-Pressekonf­erenz. Der Branchen-Absatz von Flaschenbi­er stieg laut Nielsen-Daten um 5,7 Prozent in dem Zeitraum, in den der erste Lockdown mit Gastronomi­eschließun­gen fiel. Der Kasten mit 20 Flaschen je 0,33 Liter ist größter Gewinner (plus 10,5 Prozent). Veltins verzeichne­te 2020 einen Ausstoßrüc­kgang um 3,5 Prozent auf 2,94 Millionen Hektoliter. So glich Veltins Pilsener in der Mehrwegfla­sche mit einem Plus von 8,6 Prozent den Einbruch des Fassbierge­schäftes zu einem Teil aus. Für zusätzlich­e Flaschen und Kästen gab Veltins neun Millionen Euro aus. Der Umsatz sank um 4,7 Prozent auf 342 Millionen Euro. Zur Höhe des Gewinns macht die Privatbrau­erei keine Angaben. Die Mitarbeite­rzahl soll 2021 um ein Dutzend auf über 700 wachsen.

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