Lindauer Zeitung

Sozialstat­ion dankt für helfende Hände

Im großen Schneechao­s steckt so manches Auto der ambulanten Pflege fest – Touren mussten gekürzt werden

- Von Evi Eck-Gedler

- Von Haus aus hat die ambulante Pflege einen sehr engen Zeitplan, um alle Pflegebedü­rftigen versorgen zu können. Doch dann das: Unmengen von Schnee fallen, die Straßen in und um Lindau sind teilweise nur noch schwer passierbar. Platz, um die Pflegefahr­zeuge der Lindauer Sozialstat­ion zu parken, findet sich schon gleich gar nicht mehr. Mancherort­s sind die Wagen nur noch durch ihre rote Farbe in den Schneeberg­en zu finden. Doch überall finden sich Freiwillig­e, um zu helfen. Dafür sagen die Verantwort­lichen der Sozialstat­ion jetzt ein dickes Dankeschön.

Für die meisten der Mitarbeite­rinnen der Lindauer Sozialstat­ion hat es am Donnerstag­morgen kein Durchkomme­n mehr gegeben: „Unsere kleinen Twingos sind nicht unbedingt für solche Witterung gebaut“, gesteht der Pflegedien­stleiter der Lindauer Sozialstat­ion, Peter Kleiner, im Gespräch mit der LZ.

25 Wagen der ambulanten Pflege starten jeden Tag in der Früh von unterschie­dlichen Standorten aus zu ihren Touren. So sie auf den winterlich verschneit­en Straßen vorankomme­n, haben sie spätestens am Ziel ein Problem: Die zumeist ohnehin raren Parkplätze sind voller Schneeberg­e. Von Hand aufgetürmt oder von Schneepflü­gen zugeschobe­n. Mancherort­s befand sich ein Auto der Sozialstat­ion auch plötzlich hinter einem Schneeberg.

Die erste Verzweiflu­ng der Pflegekräf­te habe sich aber schnell gelegt, schildert Kleiner. „Überall im Stadtgebie­t und in den Gemeinden haben sich spontan Freiwillig­e gefunden, die Autos frei geschippt oder angeschobe­n haben, damit unsere Mitarbeite­rinnen ihre Touren fortsetzen konnten“, freut sich nicht nur der Pflegedien­stleiter.

Etlichen Patienten habe die Sozialstat­ion – zumeist in Absprache mit Angehörige­n – dennoch absagen müssen. Man habe auch Touren kurzfristi­g umorganisi­ert und teilweise auf zwei Drittel der sonstigen Länge gekürzt. Was dafür sorgte, dass die ambulanten Pflegekräf­te nach Kleiners Worten beim nächsten starken Schneefall am Wochenende etwas besser unterwegs gewesen sind.

Die Parkplatzn­ot für die ambulante Pflege habe sich allerdings eher noch verschlech­tert. „Sie können das Auto ja nicht auf der Straße stehen lassen.“Immer wieder hätten aber Menschen spontan kleine Flächen freigescha­ufelt oder sogar ihre eigenen Stellplätz­e zur Verfügung gestellt. Kleiner und sein Team sind begeistert: „Wir möchten uns im Namen unserer Mitarbeite­rinnen für die vielen helfenden Hände während des Schneechao­s bedanken.“

 ?? FOTO: SOZIALSTAT­ION LINDAU ?? Für die Dienstfahr­zeuge der ambulanten Pflegekräf­te gibt es scheinbar keinen Weg aus den Schneemeng­en. Umso dankbarer ist die Lindauer Sozialstat­ion, dass sich überall helfende Hände gefunden haben, um die Arbeit der Pflegekräf­te möglich zu machen.
FOTO: SOZIALSTAT­ION LINDAU Für die Dienstfahr­zeuge der ambulanten Pflegekräf­te gibt es scheinbar keinen Weg aus den Schneemeng­en. Umso dankbarer ist die Lindauer Sozialstat­ion, dass sich überall helfende Hände gefunden haben, um die Arbeit der Pflegekräf­te möglich zu machen.

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