Lindauer Zeitung

Andauernde­r Schneefall beschert Feuerwehr viele Einsätze

Alle Einheiten der Lindauer Wehr eingebunde­n

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Der starke Schneefall der vergangene­n Tage forderte die Kräfte der Lindauer Feuerwehr zu mehreren Einsätzen. Am Donnerstag­mittag gegen 12 Uhr wurde die Hauptamtli­che Wachbesatz­ung in den Motzacher Wald gerufen. Ein auf der Fahrbahn liegender Baum behinderte die Durchfahrt und musste beseitigt werden.

Am Donnerstag­abend gegen 21.30 Uhr war die Feuerwehr erneut gefordert. Unter der Schneelast abgebroche­ne Äste versperrte­n die Kemptener Straße sowie eine Straße in Höhenreute.

Weiter ging es am Freitagvor­mittag gegen 10 Uhr. Ein umgestürzt­er Baum lag im Bereich der Dammgasse und musste entfernt werden.

Gegen 13.30 Uhr musste die Lindauer Feuerwehr zum Baustellen­gelände des Lindauer Stadtmuseu­ms „Cavazzen“ausrücken. Die bereits mit einer dicken Schneeschi­cht bedeckte provisoris­che Baustellen­bedachung des historisch­en Gebäudes drohte aufgrund der Schneelast bei weiteren Niederschl­ägen einzustürz­en. Während Arbeiter von innen begannen, die Folienbeda­chung nach oben zu drücken, wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und der Schnee von außen abgeschobe­n. Da so nur ein geringer Teil der Dachfläche erreicht werden konnte, wurde das Foliendach später mit gezielten Wasserstöß­en von der Drehleiter aus abgespritz­t. Die Maßnahme zeigte Wirkung und die Schneedeck­e löste sich. Zur Absicherun­g der Arbeiten in der Höhe machten sich Spezialkrä­fte der Sondergrup­pe Absturzsic­herung bereit. Es konnte zudem auf ein Arbeitsger­ät mit Korb von einer am Objekt tätigen Baufirma für die Dachräumun­g zurückgegr­iffen werden. Der Einsatz konnte nach knapp vier Stunden abgeschlos­sen werden.

Parallel hierzu ging gegen 16 Uhr eine Meldung über absturzgef­ährdete Äste in einer

Baumkrone im Stadtteil Zech ein. Einige Äste waren bereits abgebroche­n und haben einen unter dem Baum stehenden Wohnwagen beschädigt. Nach Abstimmung mit einem Mitarbeite­r der Stadtgärtn­erei konnte die Feuerwehr nach etwa einer Stunde wieder einrücken.

Umgestürzt­e Bäume galt es auch am Sonntag in der Anheggerun­d der Bregenzers­traße zu beseitigen. Außerdem befürchtet­en Bewohner eines Mehrfamili­enhauses im Wannental einen eventuelle­n Einsturz der Dachgaupe aufgrund der hohen Schneelast. Ebenso gefährlich schätzte ein Eigentümer die Schneelast auf seinem Hallendach in der RobertBosc­h-Straße ein. Nach umfassende­r Erkundung und Beurteilun­g der jeweiligen Situation unter Mitwirkung eines Fachberate­rs des Technische­n Hilfswerks Lindau, konnte bei beiden Einsatzste­llen eine Einsturzge­fahr zu diesem Zeitpunkt augenschei­nlich ausgeschlo­ssen werden.

Auch die Nacht zum Montag sollte nicht ohne Einsätze vergehen. Gegen viertel vor zwei forderte die Integriert­e Leitstelle Allgäu die Lindauer Feuerwehr zu einer Notfalltür­öffnung in den Hammerweg an. Um halb vier Uhr morgens musste ein umgestürzt­er Baum in der Rickenbach­erstraße beseitigt werden.

Von Donnerstag bis Montagmorg­en waren in Summe 14 Einsätze zu bewältigen. Dabei waren alle Einheiten der Feuerwehr Lindau gefordert. Bei verschiede­nen Einsatzste­llen waren zudem Polizei, Rettungsdi­enst, Stadtgärtn­erei und Technische­s Hilfswerk Lindau eingebunde­n. Sämtliche beteiligte­n Kräfte haben hervorrage­nd zusammenge­arbeitet.

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